Was mich an all dieser Berichterstattung aber so nervt, ist die Darstellung, dass sich die Taxifahrer gegen Konkurrenz aus dem Internet wehren würden.
Nein, wir wehren uns gegen illegale, wettbewerbsverzerrende Machenschaften.
Konkurrenz (für die Taxizentralen) aus dem Internet gibt es doch schon lange. Und die wurde bei den Taxifahrern durchaus angenommen. Siehe MyTaxi und weitere Apps.
Aber ich kann doch nicht einfach, wenn ich eine Idee habe, diese umsetzen und wenn sie nun aber gegen bestehende Gesetzeslage verstößt, die dazu passenden Gestzesänderungen fordern.
Was läuft falsch in den Köpfen solcher Menschen?
Mich wundert nur etwas, dass Gewerbeaufsicht und Finanzbehörden hier so relativ lange brauchen. Dass manche (viele?) Journalisten, das Thema über das sie berichten, nicht ganz überreissen, ist ja leider nicht ganz neu.
AntwortenLöschenUnd die Kroes hat einen an der Klatsche.
Nicht nur sie... leider. Die Politik und die Gerichte sind gefragt.
LöschenZustände wie in Frankreich will ich hier nicht. Dort sind Kollegen angeblich schon handgreiflich gegenüber UberPOP-Fahrern geworden und haben ihnen die Reifen zerstochen.
Das ist aber die Krux des ausufernden "Infotainments". Nachrichten nicht als Information, sondern unterhaltsam aufgemacht. Dabei stören kleine aber wichtige Detailinformationen nur. Auch passt die pauschale Formulierung Taxigewerbe wehrt sich gegen Internetkonkurenz so schön ins Bild vom Gewerbe. Auch hier gilt, die Uber-App differenziert mit mytaxi o.ä. zu vergleichen und dann eben auch die Unterschiede festzustellen, würde Zuschauer überfordern. Die wollen unterhalten werden, die "Informationssucher" gucken eh die Dritten oder die digitalen Kanäle ZDF-Info oder Neo, ARD-Plus, -Festival usw.
LöschenGruß Frank
Ich wäre schon froh, wenn die vereinigten Medien kapieren würden, worauf sich die einstweilige Verfügung gegen Uber bezieht, nämlich auf den Limousinenservice und nicht auf diese vermaledeite POP-App von Uber.
Löschen99,9% der Journalisten sind damit überfordert.
Und da muss schnellstens ein Urteil her.
Und die Tagesthemen stufe ich nicht als Infotainment ein.
Die Formulierung "..aus dem Internet" hat mich auch gestört. Ich halte sie für vollkommenen Blödsinn. Oder fährt irgendwo "das Internet" Eure Kunden von Ort zu Ort - wäre mir neu.
LöschenOb 99,9% der Journalisten "damit" überfordert sind? Gewagte Aussage. Überfordert oft sicher. Leider haben sich in den meisten Redaktionen die Arbeitsbedingungen in den vergangenen Jahren derart verschlechert, dass keine Zeit für gute Recherche und Meinungsbildung - eigentlich dem guten (!) Journalismus inhärent sein sollende Faktoren - bleibt.
Eigentlich müsste ich 100% schreiben. Bei der ausführlichen Berichterstattung dieser Tage habe ich es kein einziges Mal richtig gelesen/gehört.
LöschenBeim Abendschauvideo, der Kollege hat mir versichert, dass er den Redakteur explizit darauf hingewiesen hat.
http://cab-log.blogspot.de/2014/05/taxi-mitfahrzentrale-in-der-rbb.html
"Konkurrenz aus dem Internet"? Das ist doch dieses neue Programm, mit dem man sich einscannen und irgendwo anderes wieder ausdrucken kann, oder? ;-)
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