Dienstag, 26. April 2011

Ostern 2011

Im Schwäbischen gibt es eine Redewendung:

"Doa isch dr joa dr Rotz dr Berg nuff g'laufa."

Diesen Ausdruck verwendet man, wenn man sagen will, dass da jemand aussergewöhnlich viel Glück hatte.
So erging es mir am Ostersonntag. Schon vor Arbeitsbeginn ging es los. Ich war noch am Einrichten und Anmelden, da klopfte es an die Seitenscheibe. Ein schüchterner junger Mann fragte in einer englischähnlichen Sprache, ob ich zu haben zu sei (als Taxifahrer natürlich) und hatte eine 15 Euro Fahrt zu bieten.
Das ging den ganzen Tag so weiter. Egal wo ich mich hinstellte, ich war in Nullkommanichts wieder unterwegs. Gegen meine Gewohnheiten war ich um 9 Uhr noch am Ostbahnhof anzutreffen und kriegte eine Fahrt nach SXF (30€). Sogar mein anschließendes Anstellen am O-Bhf war nach 10 Minuten von Erfolg gekrönt. Eine verirrte spanische Reisegruppe mit ca. 40- 50 Personen mischte da den Taxistand auf. Die nahmen sich alle eine Taxe in ein Hostel in der Lehrter Str., das sich nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt befindet. Eigentlich hätten die alle mit der S-Bahn bequem dorthin finden können. Aber über sowas diskutiert man als Taxler natürlich nicht.
Endergebnis dieser Schicht war ein sehr erfreulicher Gesamtumsatz.

Was aber den Ostermontag anbelangt, da muss ich mal rauskriegen, wie der schwäbische Ausdruck für "Pechvogel des Tages" lautet.
Vor und hinter mir sind die Kollegen nach Schönefeld und Tegel gefahren. Für mich blieb nur der Kleinscheiss.

Montag, 25. April 2011

Fahrstuhl putt

Hauruck

Mit vereinten Kräften und vollem Körpereinsatz
Und warum der ganze Aufwand?
Da waren Menschen drin.

Anstatt da mal einen Zettel ranzuhängen "Fahrstuhl defekt" ließ die BVG heute jede Menge Rollstuhlfahrer und Kinderwagenbesitzer mit ratlosen Gesichtern zurück.

Ausverkauft?

Wie jetzt, ich dachte es gibt zuviel davon.

Freitag, 22. April 2011

Israel 2011

Keine Angst, das wird hier kein Reiseblog werden. Aber so eine kleine Reisebeschreibung unseres Urlaubs kann ich mir nicht verkneifen. Ich schildere die einzelnen Stationen unserer Reise ganz kurz, aber mit ganz vielen Links zu meinem Picasa-Alben. Nicht alle auf einmal anschauen, das wird höllisch langweilig.

Tel Aviv, eine moderne, junge und lebendige Stadt. Slalomlaufen zwischen Hundekacke, Radfahrerrüpel auf dem Gehweg gegen die Fahrtrichtung und ohne Licht, Kampfgeschwader an Kinderwagenrambos, zwangloses Schlendern mit 'ner Flasche Bier in der Hand. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Obwohl diese Schilderung sich jetzt eher negativ anhört, wir haben uns da sehr wohl gefühlt. ;-)


Nach drei Tagen ging es weiter nach Jerusalem. Ich will jetzt nicht unbedingt sagen, dass Jerusalem das Gegenteil davon ist, aber mir ging nach zwei Tagen dieser religiöse Schmelztiegel etwas auf den Keks. Ist aber trotz allem eine sehr schöne und interessante Stadt.
(Aus Jerusalem habe ich auch noch Geschichten vom dortigen Taxifahren zu erzählen.)

Weiter ging es dann über das Kibbuz Sde Boqer Wikipedia (Begräbnisstätte von Ben Gurion und seiner Frau), weil es da schon schöne Blicke auf die Negev Wüste geben soll. Gab es auch.
Noch am gleichen Tag weiter nach Mizpe Ramon, unsere nächste Übernachtung. Dort am "Großen Krater" wieder wie wild fotografiert. Ach, ich liebe die Wüste!

Über eine atemberaubend schöne Strecke durch die Negev Wüste (habe ich schon mal erwähnt, dass ich die Wüste liebe?) zur südlichsten Stadt Israels. Eilat am Roten Meer. Ist schnell abgehandelt. Sowas wie das Mallorca für Israelis. Wir haben uns einen Tag lang im Unterwasser Observatorium herumgetrieben, abends eine leckere Portion Shawarma gegessen und das war's dann auch schon.

Nach einem Abstecher in den Timna-Nationalpark, ein weiteres wunderschönes Stück Wüste, dann ...

Meereswechsel. Vom Rotem zum Toten Meer. Einen Tag lang bei 35°C sonnen (Schatten) und faulenzen. Und auf dem Meer rumliegen.

Nächste und zugleich letzte Station, Arbel bei Tiberias am See Genezareth.
Von dort aus haben wir Tagesausflüge gestartet. Eine Tour rund um den See, einen Ausflug nach Akko (Acre), einen Besuch in Haifa und eine Tour zu den Grotten von Rosh Hanikra. Alles wieder am Mittelmeer.

Kleines Resumé:
Obwohl es manchmal ein bisschen nervig ist, ständig seinen Pass zur Hand haben zu müssen und ständig Menschen zu begegnen, die schwerbewaffnet auf der Straße schlendern, möchte ich betonen, dass Israel ein sehr, sehr schönes Land ist. Und natürlich wirkt es gerade für Berliner etwas befremdlich immer wieder Grenzen innerhalb des Landes passieren zu müssen (z.B. von Jerusalem nach Bethlehem 5km). Wir sind ja froh, das inzwischen nicht mehr zu müssen. Als Tourist kommt man da zwar ohne Probleme durch, als Palästinenser nur mit besonderer Reisegenehmigung.

Warum Menschen unsere Reise als gefährlich eingestuft haben, ist für uns nicht nachvollziehbar. Okay, der Aufenthalt in der Nähe des Gaza-Streifens ist nicht empfehlenswert und auch nicht der in den Siedlungen um Hebron und im Golan bzw. den Bussen dahin. Aber wo das Problem mit Rest Israel sein soll, das hat schon was von Desinformiertheit.

Individual-Reisende wie uns haben wir übrigens nur ganz selten getroffen. Das Gros des Tourismus findet durch Reisegruppen statt.

Jedenfalls kann ich Israel als Reiseziel nur sehr empfehlen.

Auflösung Bilderrätsel (22)

Schade, niemand ist drauf gekommen.
Ich fand es eigentlich ganz einfach.

Gesucht war der Begriff "Der Nabel der Welt"

Und hier nehmen wir die Grabeskirche in Jerusalem.

"An dieser Stelle befand sich nach mittelalterlicher christlicher Auffassung der Nabel der Welt."

Wikipedia

Donnerstag, 21. April 2011

Bilderrätsel (22) Tipp

Okay, das war wohl doch zu schwer.
Also hier jetzt weitere Hilfen:

Jeder Mensch hat einen davon und so manche Zeitgenossen halten sich dafür (Psychologie).
Größenwahnsinnige Städte und Regionen bezeichnen sich mit diesem "Titel". (Geografie)
Das Foto wurde in einer christlichen Kirche in Jerusalem aufgenommen.

Endgültig aufgelöst wird dann morgen.

Mittwoch, 20. April 2011

Bilderrätsel (22)

Zurück von einem der interessantesten (weitere Adjektive werden in einer kleinen Reisebeschreibung folgen, das dauert aber noch ein bisschen) Urlaube, die ich je gemacht habe, könnte ich jetzt Rätsel veranstalten bis der Arzt kommt.

Schon beim Fotografieren des folgenden Bildes war mir klar, das musst du bringen.

Welcher Begriff wird hier symbolisiert? 
Und wo genau steht diese Schale?

Das kann man so natürlich nicht wissen, deshalb eine Hilfestellung:

Dieser Begriff wird sowohl in der Psychologie als auch in der Geografie verwendet, bei Wikipedia gibt es dazu sieben Einträge und dieses Bild entstand in einer religiösen Stätte.

Viel Spaß beim Rätseln.

Ich schalte die Kommentare wieder auf Moderation. Aufgelöst wird dann morgen im Laufe des Tages.

Hier ein weiterer Tipp