Freitag, 28. Oktober 2011

Ich steh' auf RAL 1015

Böser Rückfall in die 60er Jahre.
Ein schwarzes Taxi. 
Ja, in Deutschland!

Freitag, 21. Oktober 2011

Eine Dampferfahrt, die ist...kalt

Wenn man bedenkt, mit welch primitiven Mitteln das folgende Video enstanden ist...

Die Videofunktion einer Canon Powershot, die Videobearbeitungs-Software von Windows Live und die Musik von You-Tube AudioSwap.
Vielleicht gibt es aber doch einen kleinen Eindruck einer Dampferfahrt über die Spree während des Festival of Lights.

Nur vom Festival ist leider recht wenig zu sehen. ;-)



Donnerstag, 20. Oktober 2011

Alle Jahre wieder

Beinahe hätte ich es vergessen, Das Festival of Lights geht nur noch bis Sonntag!


Und wir haben uns das gestern reingezogen. 2 Stunden auf der Spree auf'm Dampfer, der selber bunte Lichtlein an Bord hat.

Sperrfläche

Das war nicht nur eine durchgezogene Linie, das war eine SPERRFLÄCHE.


30 Euro kostet mich der Idiot.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Der Studienplatz steht fest

Nichts gegen hin und wieder mal eine kurze Tour. Die MÜSSEN auch gemacht werden.
Am letzten Sonntag war ich aber schon kurz vorm Verzweifeln.
Hintereinanderweg folgende Fahrten:

Adlon → Hbf

Bhf Friedrichstr. → Voxstraße

Ritz-Carlton → Haus der Kulturen der Welt

Adlon → Pergamon Museum

Adlon Hotel Westin Grand   

Mit jeweils zwischendrin anstellen und längeren Wartezeiten haben diese 5 Touren gerade mal 30 Euro in die Umsatzkasse fließen lassen.
Jetzt könnte man ja sagen, dass ich mich halt in den falschen Ecken Berlins herumtreibe. Dass dem aber nicht so ist, zeigten die zwei darauffolgenden Touren. Zuerst vom Hilton eine kleine Stadtrundfahrt zum Thema Berliner Mauer (East-Side-Gallery und Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße) und direkt anschließend einen verzweifelten Winker in der Friedrichstraße, der schnell zum Schönefelder Flughafen musste.
Zwei Touren 60 Euro.

Die Tour zum Thema Mauer war übrigens sehr interessant. Ein Ehepaar mit seinen 10- und 14-jährigen Kindern. Die 14-jährige hatte sich diese Tour gewünscht, da sie gerade in der Schule die Teilung Deutschlands durchgenommen hatten. Fleissig und wissbegierig wie sie war, schrieb sie meine Erläuterungen ordentlich mit. 
Als wir kurz über die Oberbaumbrücke fuhren, versuchte ich ihr zu erklären, wie das damals war:

"Und genau hier war die Grenze mit einem Übergang."

Sie blickte hoch von ihren Notizen:

"Wie? Grenze?"

Ja, es ist schwer sich das inzwischen vorzustellen. Nicht nur für junge Menschen. Ich erklärte ihr, obwohl sie das in der Schule durchaus schon gehört haben muss, rund um West-Berlin war eine durchgehende Mauer, mit nur sehr wenigen Grenzübergängen. Es scheint dem Lehrer aber nicht gelungen zu sein, die damalige Situation in West-Berlin seinen Schülern anschaulich zu machen. Und während ich das gerade tippe, fällt mir auf, dass ich es mir selbst nicht mehr vorstellen kann, obwohl ich zu Vorwendezeiten  schon einige Jahre in West-Berlin gelebt hatte. Und es mir auch nicht mehr vorstellen kann, NICHT über die Schlesische Straße nach Treptow fahren zu können. Ja, dass es mehr als kompliziert war, überhaupt von Kreuzberg nach Treptow zu kommen.

Aber der Entschluss des Kindes steht nun fest: Hier wird sie mal studieren.



 

Dienstag, 18. Oktober 2011

Nette Gespräche

"So, 5,60 Euro bitte."

"Machen Sie doch 6,50. Für die nette Unterhaltung."

Ehrlich gesagt habe ICH zu dieser Unterhaltung vielleicht einen Satz beigetragen. Ich weiß aber von meiner Kundin jetzt fast alles.
Das Asthma ihres Mannes, das Krebsleiden ihrer Tochter, ihren Umzug von Bonn nach Berlin, (Regierungsumzug), dass sie mit ihrem Mann auf die Schule gegangen ist und nun 58 Jahre mit ihm verheiratet ist, aber sie noch nie einen Hochzeitstag gefeiert haben, dass der Mann handwerklich begabt, aber inzwischen nicht mehr so ganz fit ist,dass sie gleich zu Mc Donald's gehen wird, dass sie es immer wieder erstaunlich findet, wie viele Touristen Berlin besuchen, dass sie findet, es gibt zu viele Ausländer in Deutschland und dass es denen viel zu gut geht, dass sie heute ihren freien Tag hat, u.s.w.
Es ist schon erstaunlich wie viel Gesprächsstoff in 5,60 € passt. Und das bei nur einer roten Ampel.

Das nächste Trinkgeld für "das nette Gespräch" musste ich mir aber wirklich erarbeiten. Ein Paar aus dem Frankenland fuhr mit mir zum GAT Schönefeld. Ich versuchte mal wieder, die richtigen Worte zu finden, um den Begriff "Kiez" und speziell was man in Berlin darunter versteht einem Süddeutschen verständlich zu machen. Das ist harte Arbeit.

"39,20 bitte."

"50, stimmt so. Für das nette Gespräch. Haben Sie eine Karte oder so? Falls wir das nächste Mal in Berlin sind."

Nee, habe ich nicht, aber eine Blogadresse. War eine nette Tour. Solch aufgeschlossene Menschen fahre ich immer wieder gerne.

Montag, 17. Oktober 2011

The right side of the street

Ich bin ja nun seit Jahrzehnten als Berufskraftfahrer unterwegs und habe, was weiß ich wie viele ('ne Million?) Kilometer auf dem Buckel.

Was ich mir aber nicht zutraue ist, in einem Land mit Linksverkehr selber Auto zu fahren. Ganz einfach, weil ein großer Teil des Fahrens bei mir völlig automatisiert ist. Die Schaltung ist rechts neben mir, der Blinker links am Lenkrad u.s.w.

So wird mein Traum, mal nach Australien (oder auch Südafrika) zu reisen wahrscheinlich unerfüllt bleiben.
Dass nicht nur ich, sondern auch andere Menschen mit links und rechts (fahren) Probleme haben, zeigte sich mir vor kurzem:

Ich befördete ein australisches Paar zum Flughafen. Nachdem ich den sehr kommunikativen Herrn gebeten hatte, etwas langsamer und vor allem deutlicher zu sprechen, konnten wir uns ausführlich über ihre Reisepläne unterhalten. Ihre erste Station in Europa sei England gewesen (da ist die Welt für einen Australier ja noch in Ordnung). Von Berlin würden sie jetzt nach Athen weiter fliegen, um die Mutter seiner Frau zu besuchen. Sie sei nämlich gebürtige Griechin.
Danach sollte es weiter gehen nach Los Angeles. Dort wollen sie sich ein Auto mieten um über den Highway No 1 nach San Francisco zu fahren.

Da ich diese Fahrt schon mal gemacht habe, erhob ich Einspruch:

"Es wäre aber besser gewesen, wenn Sie das umgekehrt geplant hätten. Wenn Sie von San Francisco nach Los Angeles fahren, haben Sie das Meer auf der rechten (in Fahrtrichtung) Seite. Das ist schöner und angenehmer." *


Wie gesagt, der Herr war äusserst kommunikativ und quasselte am laufenden Band, aber jetzt war erst mal Ruhe.

"But I thought about that." ....

Man konnte "hören" wie es in seinem Kopf arbeitete.

Ich konnte ihn davon überzeugen, dass der Flug besser nach San Francisco hätte gehen sollen, um die Tour von Norden nach Süden zu machen. Aber das kann ja mal vorkommen.

Und als seine Frau noch erzählte, dass eines ihrer ersten Erlebnisse in Australien gewesen sei, dass sie beim Überqueren der Straße zuerst auf die falsche Straßenseite geschaut hätte, was nach einer Kollision mit einem Pkw einen komplizierten Knöchelbruch nach sich zog, wusste ich, ich bin nicht allein auf der Welt mit meinem Problem. Ich habe mich in Zypern auf einer Landstraße auch mal auf die falsche Straßenseite gestellt und auf den Bus gewartet.

Einen Spruch konnte ich mir dann doch nicht verkneifen:

"Look, that can happen, when you are not driving on the RIGHT side of the street."


*(Ideal wäre in solch einem Fall die Variante rechtsgelenktes Fahrzeug im Rechtsverkehr.)


Mittwoch, 12. Oktober 2011

Kleiner Veranstaltungshinweis

Banner: "Sie-waren-Nachbarn.de"

Auszug aus einem Newsletter der Kampagne "Sie waren Nachbarn" 
Die Eröffnung der Kampagne rückt näher. Am Dienstag den 18. Oktober wird es um 16.00 Uhr eine kurze Eröffnungsfeier geben. Sie findet statt direkt vor dem ehemaligen Hertie-Haus am U-Bhf. Turmstraße. Dort wird auch der Rabbiner und Direktor der Topografie des Terrors, Andreas Nachama, sprechen.
(Links von mir)

Mitinitiator dieser Initiative ist übrigens  Aro Kuhrt, geschätzter Kollege und ebenfalls Blogger in Berlin.
Wenn ihr Lust und Zeit habt, wir sehen uns.

Und bei dieser Gelegenheit verlinke ich hier nochmal auf einen alten Post meinerseits:

Mein erster Stolperstein.

(Wir sind Drittelpaten dieses Stolpersteins)

Und ja, ich (wir) sind der Meinung, dass solche Aktionen wichtig sind, um diese Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dafür haben die Deutschen eine geschichtliche Verantwortung zu tragen.

Und trotzdem werde ich es mir nicht nehmen lassen, die Siedlungspolitik der Israelis zu kritisieren.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Der Dieselpreis am Sonntag

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was sich am Wochenende beim Ölpreis so tut. Freitags sind die Verhandlungen zwischen OPEC und den Mineralölkonzernen ganz erstaunlicherweise wohl immer auf einem sehr schlechten Niveau und die Spritpreise erreichen Rekordhöhen.

So getankt am Samstag
Die 1,449 pro Liter Diesel standen an der gleichen Tankstelle am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr noch genauso da.
Eine Stunde später kam ich wieder an dieser Tanke vorbei - und hätte beinahe einen Auffahrunfall verursacht. Scharf rechts abbiegen war angesagt.

Satte 8 Cent billiger
Da hatten die Scheichs wohl ein Einsehen. Oder hat das sogar was mit den Mineralölkonzernen zu tun?

Natürlich könnte mir der Dieselpreis egal sein. Zahlt so und so die Firma. Aber ein bisschen mithelfen beim Niedrighalten der Betriebsausgaben kann man als Fahrer schon.

Montag, 10. Oktober 2011

Koi Kehrwoche mehr mache müsse

Diesmal nur die kleine
Die Schwaben sind schon ein komisches Völkchen. Wenn jemand das Recht hat, so etwas zu sagen, dann ich. Dort unten aufgewachsen und zur Schule gegangen (ich würde gerne heute mal einen meiner Lehrer, die den Unterricht im Dialekt abgehalten haben, wiedersehen), ist man ja, was die Sprache anbelangt, für's Leben gestraft. Und auch sonst, das Leben dort ist hart.

Und angeblich sollen die Schwaben in Berlin nicht besonders beliebt sein. Das hat der Mittvierziger Fahrgast, der mich schon mit den Worten "Grüß Gott" (diese Begrüßung grenzt für mich an Blasphemie) begrüßte, wohl während seines kurzen Berlin-Aufenthalts schon erfahren.
Das "Grüß Gott" alleine ist ja eigentlich nur ein Hinweis auf die Herkunft aus allgemein südlichen Regionen, aber sein erster richtiger Satz entlarvte ihn als absoluten Hardcore-Schwaben. Sogar für mich war sein Dialekt nur sehr schwer zu verstehen. Aber "dieses" Berlin faszinierte ihn doch. Aber eher so wie ein Kind mit großen Augen vor dem Weihnachtsbaum steht.

Nach meinem Outing als ungefährer Landsmann stellte er die unvermeidliche Frage:

"Ja, was hat Sie denn hierher verschlagen?"

Manchmal, je nach Laune, erzähle ich dann meinen halben Lebenslauf, in diesem Fall gab es aber nur die Kurzversion:

"Ich hatte halt keine Lust mehr, die Kehrwoche machen zu müssen. Jeden Samstag um halb sechs (kurz vor der Sportschau) mit dem Besen auf der Straße, nee das war nichts mehr für mich."

"Ja wia, gibt's dees hier net?"

Ich erzählte ihm von meinem Versuch, einer Berlinerin das Prinzip der Kehrwoche zu erläutern. Bei der Differenzierung von kleiner und großer Kehrwoche angelangt, betrachtete sie mich misstrauisch von der Seite, unter dem Motto, seltsame Menschen diese Taxifahrer. Und weiter erklärte ich ihm das System der Mietersolidarität, dass halt jeder in den Nebenkosten der Miete einen Betrag für die Hausreinigung abführt.
Ungläubig starrte er mich an:

"Ja abber, des koschd doch a Geld."

Frage:
Auf welchen Betrag hat er den Fahrpreis von 18,80 € aufgerundet?
Zusatzfrage:
Wie lautete sein Abschiedsgruß?

Noch eine Bemerkung meinerseits:
Demnächst muss ich mal wieder in die alte Heimat. Und werde jede Menge 5-Euro-Scheine mitnehmen, um jeden auszubezahlen, der mich auf den Länderfinanzausgleich anspricht.


Donnerstag, 6. Oktober 2011

ADAC Taxi-Service

Das ist doch mal was Positives. Der ADAC hat den Taxi-Service in Europas Metropolen getestet. Und Berlin rangiert an 5. Stelle. Im deutschen Ranking an dritter Position, hinter München und Köln.

Die Links zum Testergebnis:

Ergebnis im Detail

Das Video

Nachtrag nach eingehender Analyse der Berliner Fahrten:


Flughafen Tegel – Hauptbahnhof (8,2 km)

Hauptbahnhof – Messe Berlin (8,1 km)

Messe Berlin – Hotel Best Western Queens Berlin City West, Güntzel Straße 14 (5,1 km)

Friedrichstraße 209 – Pergamonmuseum, Am Kupfergraben 5 (1,9 km)

Hotel Best Western Queens Berlin City West/ Taxistand Bundesallee 200 – Restaurant Piccolo Mondo, Reichsstraße 9 (6,5 km)

Folgende Punkte werden mit negativ beurteilt:

"Bei keiner Fahrt freie Wahl des Taxis möglich"


Ausser am Flughafen Tegel ist in Berlin überall die freie Auswahl des Taxis möglich. Natürlich nicht, wenn es eine telefonische Order war. Es ist mir jetzt nicht ganz klar, was die Taxitester davon abgehalten hat, z.B. am Hauptbahnhof den zweiten oder dritten Wagen zu nehmen.

"Ein Fahrer verursachte auf der Autobahn fast einen Unfall, da er überholte und dann abrupt abbremste"

Dass ein Berliner Taxifahrer auf der Autobahn überholt und dann abrupt abbremst, halte ich jetzt nicht gänzlich für ausgeschlossen. Auf welcher der genannten Fahrten sie allerdings überhaupt auf der Autobahn gefahren sind, entzieht sich meiner Fantasie. Jedenfalls nicht zu den angegebenen Kilometern.

"In keinem Fahrzeug Fahrerausweis gut sichtbar angebracht"

Das war geregelt in der Berliner Taxiordnung §6 Absatz (4).

(4) Der Fahrzeugführer ist verpflichtet, während des Bereithaltens der Taxe und der Ausführung von Beförderungsaufträgen im Wageninnern an einer für den Fahrgast gut sichtbaren Stelle ein Schild (Größe: DIN A 7 quer) mit seinem Lichtbild (Paßbildgröße) und seinem Ruf- und Familiennamen in Druckbuchstaben nach dem Muster der Anlage zu dieser Verordnung anzubringen. Das Lichtbild muß aktuell sein. Die Höhe der Druckbuchstaben muß mindestens 0,5 cm betragen. Darüber hinausgehende Angaben oder Zeichen darf das Schild nicht enthalten.

Der ist inzwischen gestrichen.

Das darf keine Minuspunkte geben.

Was die Tester aber tatsächlich gut gemacht haben: Bei allen gefahrenen Strecken haben sie die wirklich kürzeste Strecke als Grundlage genommen. Na ja, die 500 Meter Umweg der Strecke "Taxistand Bundesallee 200 – Restaurant Piccolo Mondo, Reichsstraße 9 (6,5 km)" sei ihnen nachgesehen. ;-)

Mein Fazit zum Test: Ausreichend, aber auch nicht mehr.

Kleine Stadtrundfahrt

Erwähnen möchte ich vom vergangenen WE noch die Fahrt mit dem Schwaben und dem Italiener. Zugestiegen sind sie an der Halte Grand Hotel, die zur Zeit wegen Baumaßnahmen in der Behrenstraße ist.

"Wir müssen eigentlich zum Flughafen Tegel, haben aber noch eine Stunde Zeit. Haben Sie Lust uns was von Berlin zu zeigen?"

Na, was für 'ne Frage. Und wie.

Wo ich die überall hinkutschiert habe und wie es da aussieht, das habe ich mal auf Google-Maps zusammengestellt.



Wer sich das mit Street-View antun möchte um 42 € zu sparen, ich sag's gleich, die fahren da einen absoluten Sch... zusammen. Lieber gleich ein richtiges Taxi nehmen. ;-)


Laut Maps dauerte die Fahrt übrigens 1 Stunde und 8 Minuten. Gutes Timing meinerseits.

Und ja, den Reichstag habe ich ausgelassen, da beide unbedingt ihre Botschaften, die in der Tiergartenstraße fast nebeneinander liegen, sehen wollten und wir langsam ein Zeitproblem kriegten.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Kennen Sie Helmstedt?

"Ich muss nach Helmstedt. Helmstedt, kurz hinter Magdeburg. Kennen Sie das?"

"Äh... ja."

"Und nun fährt der Zug heute nicht vom Ostbahnhof, sondern nur vom Hauptbahnhof."

Ach so.

P.S.
Die Dame wollte natürlich nur zum Hbf gefahren werden. Aber man kann ja das Gespräch mit einem Taxifahrer auch anders beginnen.

Dummheit pur

Die Geschichte glaubt mir ja sowieso keiner. Soviel Dummheit auf einem Haufen KANN es doch gar nicht geben.
Ein Winker am Potsdamer Platz hechtete in meine Taxe und wollte zu einer Veranstaltungshalle am Columbiadamm. Das kann eigentlich nur die Columbiahalle sein. Er hatte auch einen dieser Wichtigtuerausweise um den Hals hängen, so dass ich ihm sofort glaubte, dass er dort was zu erledigen hatte.
Vom Mehringdamm links in den Columbiadamm einbiegen und schon nach ca. 500 Metern liegt auf der linken Seite die Halle. Links - wie gesagt. Natürlich wollte ich meinen Fahrgast direkt vor sein Fahrziel bringen und wendete nach der mit Gebüsch gepflantzen Mittelinsel.
Und fuhr direkt einer Polizeikontrolle in die Arme, die mich auch sofort anhielt. Dumm gelaufen. Ich hatte eine durchgezogene Linie überquert.

Okay: "Ihre Papiere bitte."

Währenddessen kriegte ich mit, wie mein inzwischen ausgestiegener Fahrgast sich mit dem Polizisten unterhielt. Satzfetzen wie: "Ja, das müssen Sie jetzt dem Kollegen da hinten übergeben." hinterließen bei mir ein großes Fragezeichen.

"Sagen Sie mal, Sie kennen sich?" fragte ich die beiden.

Der Polizist antwortete mir: "Ja, der war gerade schon mal hier."

Ungläubig fragte ich meinen Fahrgast: "Sie wussten, dass hier eine Polizeikontrolle ist? Und lassen mich dann so einfach hier auflaufen?"

Ich fasse mal zusammen. Der Fahrgast wollte gar nicht zur Halle, er musste ein paar Unterlagen nachliefern, die ein dort bei der Kontrolle wartender Kumpel, oder was weiß ich was, benögte um weiterfahren zu können. Um was genau es sich handelte, hat mich nicht mehr interessiert. ich war auch so schon bedient.

Ein kleines Trostpflaster gab es aber noch. Als ich nach Abwickeln der Formalitäten zu meinem Wagen zurückkehrte, stand da schon eine junge Dame, die von mir mitgenommen werden wollte. Und der Hirni, der mir das eingebrockt hatte und inzwischen auch seine Angelegenheiten erledigt hatte, brauchte wiederum ein Taxi. Und ich konnte ihn einfach stehen lassen.

Das war wahrscheinlich auch besser so.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Altweibersommer

Ganz Deutschland erlebt ja momentan einen sehr schönen Altweibersommer. Und dieser Begriff hat gar nichts diskriminierendes. Er ist abgeleitet vom althochdeutschen "weiben". Und dieses "weiben" sieht folgendermaßen aus:

Genießt das Wetter solange es noch schön ist.

Der Umsatz war aber am langen WE trotz des guten Wetters richtig, richtig gut. Berlin ist mal wieder aus allen Nähten geplatzt. Das Einheitsfest und gleichzeitig mehrere Messen und Konferenzen sorgten für strahlende Gesichter bei allen Kollegen.
Auffällig war auch der ungewohnt hohe Anteil an Münchener Fahrgästen. An was das wohl lag? Nein, das hat garantiert nichts mit der Wiesen zu tun. Oder doch?