Freitag, 19. November 2010

Amazons Schlagwort fail

Ich glaube, bei euch tickt was nicht ganz richtig. Ich muss meine Geschäftsbeziehungen zu Amazon mal gründlich überdenken.
(Screenshot Einkaufsempfehlung Amazon.de per Mail an mich.)

Bis jetzt war das ja mein Lieblings-Online Shop.
Aber aus der Tatsache, dass ich da mal ein Buch eines ehemaligen israelischen Botschafters in Deutschland gekauft habe, zu schließen, dass ich das rassistische Machwerk eines ehemaligen Berliner Finanzsenators auch kaufen würde, schlägt alle Verschlagwortungslogiken. Sogar der Zentralrat der Juden in Deutschland hat dieses Pamphlet verurteilt. Schäm dich Amazon! Auf jeden Fall habe ich schon mal hier unten geklickt.

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7 Kommentare:

  1. @Klaus

    das hat NIX mit deinen Bewertungen oder Käufen zu tun. Ich habe die gleichen tollen Empfehlungen bekommen. Und sicher andere Bücher gekauft als du.
    Das Marketingverhalten ist aber auch vor DEM Hintergrund mehr als bedenkenswert - da stimme ich dir voll zu.

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  2. @Andrea
    Nein, das ist wirklich eine nur auf Schlagwörtern basierende Empfehlung ohne Sinn und Verstand. D. h., eigentlich zeigt sie ja, dass Amazon Schlagworte in interessante Verbindungen fügt.
    Mir hat man den Sarrazin z. B. nicht empfohlen. Dafür bekomme ich andere so zustande gekommene Vorschläge vom Computer, die ich dann aber bisher immer unter echt lustig abhaken konnte ...

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  3. Man muss das positiv sehen: Wenn jahrelange Datensammelei, User-Profiling und tausende Optimierungen so etwas hervorbringen ... ist der gläserne Kunde noch weit weg ;)

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  4. Mal ganz im Ernst... du hast doch keine Ahnung, was da wirklich drin steht. Wer hat hier denn bitteschön Vorurteile?

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  5. @Anonym
    Die Grundthesen, auf denen dieses Buch basiert sind inzwischen alle längst widerlegt, sogar Sarrazin selbst hat einige Rückzieher gemacht. Und wenn Dir solche Bemerkungen nicht gefallen, dann lies hier einfach nicht mit!
    Ganz im Ernst!

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  6. Lies es und urteile dann. Und lies bitte nicht einfach nur Artikel von Menschen über das Buch, die es selbst maximal quergelesen haben. Erst dann kann man deine Kritik wirklich ernst nehmen. Die in fast allen Medien bekannte und wieder gekäuten Argumente beziehen sich fast sämtlich nur auf ein einziges Kapitel (das auch meiner Meinung nach fragwürdig ist). Der Rest fällt bei den meisten Rezensionen völlig weg. Dabei ist der mindestens genauso wichtig und wenigstens ein paar Denkanstöße wert. Aber machs, wies dir beliebt... und pfleg deine Vorurteile ruhig weiter.

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  7. @Anonym
    Natürlich werde ich einen Teufel tun und diesem Herrn auch noch mein sauer verdientes Geld in den gierigen Rachen werfen, indem ich sein Buch kaufe. Es gibt Bücher, die muss man nicht gelesen haben.
    Dass ich mich mit der Problematik beschäftigt habe und meine Bemerkungen darüber keine Vorurteile sind - ich habe u.a. diese Texte gelesen. Empfehlenswert!
    Zeit-online
    Tagesschau.de
    Und nun ist gut hier.

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