Vor dem Hotel de Rome folgende Szene: Ein Paar mittleren Alters, ein Doorman und ein aufgeschlagener Berlin Reiseführer. Sie redeten in Englisch auf ihn ein und ihm standen die Fragezeichen nur so in's Gesicht geschrieben. Als er dann anfing den Reiseführer von links nach rechts und wieder zurück zu drehen, mischte ich mich auch noch ein. Irgendwie dachte ich mir schon was. Und habe dann erst mal losgelacht.
"This is Hebrew, I think" und schaute die beiden an. Und was der Doorman in seiner Verzweiflung nicht erkannte, ihr Fahrziel war in lateinischen Buchstaben geschrieben.
Es war dann eine nette und unterhaltsame Fahrt zum Stilwerk. Natürlich habe ich den beiden erzählt, dass ich soeben aus ihrem Heimatland zurückgekehrt bin und dort einen schönen Urlaub erlebt hatte. Und auch, wo überall wir so unterwegs waren und, und und. Daraufhin wollten sie mich für die gleiche Nacht noch als festen Fahrer engagieren, sie würden heute Nacht gerne ein paar Nachtclubs besuchen. Schade, hätte ich ja gerne gemacht, aber irgendwann muss ich ja mal schlafen.
Aber da war er wieder, der süße Nachgeschmack des Urlaubfeelings.
Dienstag, 3. Mai 2011
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Sehr schön. Wieder zwei Touristen mehr, die nach Hause fahren und von (doch) freundlichen Berlinern zu berichten wissen.
AntwortenLöschen@Achim
AntwortenLöschenUnd warum jetzt (doch)?
Die meisten Touristen treffen sowieso keine Berliner/innen. Ausser vielleicht als Dienstleister.