Donnerstag, 28. Februar 2013

Museum im Wasserwerk

Was nicht so alles nötig ist/war, um ein Glas Wasser zu trinken.


Ein "paar" Bilder vom gestrigen Besuch des "Museums im Wasserwerk" in Friedrichshagen gibt es natürlich auch noch.

Und nicht weit weg davon, die Bölschestraße mit teilweise seltsamer Architektur.


Dienstag, 26. Februar 2013

Am Rande eines Arbeitstages (7)

Sehr oft sind es ja die Kleinigkeiten während einer Schicht, die das Taxifahren so interessant machen. Meistens sind diese Kleinigkeiten so klein, dass sie sich nicht für einen eigenen Blogbeitrag eignen. Deshalb hatte ich zu Anfang dieser Bloggerei den Tag "Am Rande" eingeführt. Ihn aber in in der letzten Zeit ziemlich vernachlässigt.
Heute wieder eine neue Folge.

"Was hab ich dir gesagt. In Düsseldorf geht man jetzt zur Kirche, in Berlin schläft man noch."
Eine Dame zu ihrem Begleiter sonntagsmorgens um halb zehn, während einer Fahrt durchs verkehrs- und menschenarme Berlin. Es ist schon so, sonntagsmorgens ist in bestimmten Ecken von Berlin um 6 Uhr mehr los auf den Straßen um 10 Uhr.
Es war eine sehr unterhaltsame Fahrt. Die Dame war eine gebürtige Berlinerin, die vor Jahren nach NRW verzogen war. Wir tauschten jede Menge Erfahrungen über Kneipen und andere Lokalitäten aus früheren Zeiten aus, während der Begleiter staunend zuhörte.


Einem Franzosen einen zusätzlichen Euro Trinkgeld aus dem Ärmel geleiert. Bei einem Fahrpreis von 13,80 € zuerst auf 14 € aufgerundet, gab er mir den einen Euro wieder zurück, nachdem ich ihm den Fahrpreis korrekt in französischer Sprache genannt hatte.


Ich versuche ja immer, wenn ein Doorman Gäste aus dem Hotel zu meiner Taxe führt, auf die Sprache, die sie miteinander reden zu achten. Ich vermeinte ausländische Wortfetzen vernommen zu haben, also:

"Hello, good morning. How are you?"

"Danke gut. Und selber?" 





Montag, 25. Februar 2013

Schmuddelwetter

I moag des nimmer.
Selten den Pariser Platz an einem Wochenendtag morgens um 11 Uhr so leer gesehen.

Nachtrag:

Gerade gefunden
Trübster Winter seit 42 Jahren.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Legoland und Deutsche Kinemathek

Endlich haben wir Freikarten für das Legoland am Potsdamer Platz eingelöst. Nie im Leben hätte ich aber 16€ dafür ausgegeben. Und den Lego VW Bus, den ich schon lange im Auge habe, haben sie nicht mehr. Schade, so einen ähnlichen (selbstumgebaut) habe ich 10 Jahre lang gefahren. Das wäre auch eine schöne Übung in Feinmotorik gewesen.
(Wen es interessiert, hier ein Video zu den Features dieser ausgeklügelten Legokonstruktion.)

Irgendwas mit Taxi gefällig?

Oder irgendwas mit Flughafen?
Genug der Werbung. Hat mich nicht überzeugt. Obwohl die Legonachbauten der Berliner Sehenswürdigkeiten gut gemacht sind. Ist ja aber auch nicht für Menschen im mittleren Alter gedacht. Die anwesenden Kiddies hatten aber wohl ihren Spaß.

Genial aber die am Potsdamer Platz direkt daneben liegende Ausstellung über den amerikanischen Regisseur Martin Scorsese in der Deutschen Kinemathek



Leider, leider ist dort aber ein absolutes Fotografierverbot.

Trotzdem irgendwas mit Taxi gefällig?



Samstag, 16. Februar 2013

Homophobie und Immobilienhaie

(Nach reiflicher Überlegung und entgegen meiner Ankündigung habe ich mich entschieden, meine Geschichten weiterhin in der Ich-Form zu veröffentlichen. Der Kompromiss, sie in der 3. Person zu schreiben und nachträglich den Taxifahrer K. durch ich zu ersetzen, ermöglicht mir, die Sache von außen zu betrachten und trotzdem etwas persönlicher zu präsentieren. Und danke für das Feedback!)


Ich hatte einen ganz schlechten Tag erwischt. Ich ärgerte mich immer noch über dieses unverhältnismäßige Polizeiaufgebot mit hunderten Polizisten und einem Hubschrauber, das am Donnerstagmorgen einer Gerichtsvollzieherin den Weg zur Zwangsräumung in eine Wohnung unweit meines Kiezes geebnet hatte. Eine Sitzblockade von solidarischen Demonstranten sollte diese Zwangsräumung einer türkischen Familie, die eine Mietnachzahlung ein paar Tage zu spät überwiesen hatte, verhindern.

Tja, die Immoblienhaie sind immer noch und wieder unterwegs und kriegen vor Gericht halt meistens recht.

So lieber Staat radikalisiert man seine Jugend. Immer schön druff mit dem Pfefferspray.

Und nun hatte ich auch noch diese auswärtigen Fahrgäste an Bord, die nur ständig über Berlin und seine Politik am Mosern waren. Über diesen „Partybürgermeister“ der ja ganz alleine an diesem Flughafendebakel schuld sein sollte. Mein Einwand, dass ein Aufsichtsratsvorsitzender nun mal nicht in Kabelschächte kriecht und überprüft, ob da alles in Ordnung ist, was seine Vorstände ihm erzählen, wurde mit einem:

„Den kann ich halt nicht leiden. Der ist doch sowieso schwul.“ abgetan.

Okay, hiermit hatte sich das Gespräch für mich erledigt. Ich wollte nun meine etwas differenzierteren Ansichten über diese angeblich rot-rote Regierung, die in ihrer damaligen Regierungszeit Berlin nach neoliberalem Muster verschleudert und dabei irgendwelchen (auch dubiosen) Investoren Baugrundstücke und andere Immoblien für ‘nen Appel und ‘n Ei in den Arsch geschoben und sich einen Dreck um steigende Mieten und deren Folgen gekümmert hatte, nicht mehr ausführen.

Wozu auch. Homophoben Menschen kann man nicht mit Argumenten kommen. Wenn das ginge, wären sie es ja nicht.

Mittwoch, 13. Februar 2013

An den Haaren herbeigezogen

Manchmal ist es einfacher besser, im Taxi die Türen verschlossen zu halten. :-D

Hier war ein Video eingebettet, das inzwischen wegen eines Urheberrechtanspruches nicht mehr verfügbar ist.

Schade eigentlich.

Dienstag, 12. Februar 2013

Ohne Fahrgast

Dieses Fahrzeug zur Personenbeförderung ist jetzt erstmal ohne Fahrgast.


Anlässlich einer erfolgreichen Schicht

(Kleines Vorwort:
Ich werde ab jetzt nicht mehr über MEINE Erlebnisse beim Taxifahren berichten, sondern über die des Taxifahrers K. Das hat den alleinigen Grund, dass es mir leichter fällt über andere zu schreiben, als über mich selbst. Vielleicht gefällt's ja.)

Eigentlich hatte sich K. ja schon ganz auf Feierabend eingestellt. Sogar die EINE NOCH war ihm geglückt. Eine ganz, ganz kurze zwar, aber das spielte keine Rolle mehr. Der Tag war mehr als zufriedenstellend gelaufen, was auch zu erwarten gewesen war. Der erste Sonntag der Berlinale ist immer ein Tag, an dem man sich keine Gedanken über den Umsatz machen muss. Immer schön in Mitte bleiben, der Rest ergibt sich von alleine. Ist zwar ob der Enge und der Verkehrsdichte etwas nervig, aber man setzt auf ein sicheres Pferd. Und wenn man mal etwas außerhalb gelandet war, auch kein Problem. Die meisten Kollegen fahren ja, wie er auch, rund um den Potsdamer Platz und somit sind Taxis im Rest der Stadt Mangelware. So seine Taktik.

Es hatte morgens schon ganz gut begonnen. Nach einer Rundtour mit Skiurlaubern vom Ostbahnhof aus über Neu-Hohenschönhausen nach Marzahn, ganz in die Nähe des Wohnortes seines Kollegen Sash, den er kurz zuvor an eben diesem Ostbahnhof auf seine Feierabendtour wartend getroffen hatte. Eigentlich wäre diese Tour wie für Sash gemalt gewesen, aber wie das Taxileben halt so spielt… Mit rund 30€ mehr in der Kasse hieß es jetzt für ihn wieder zurück in die Zivilisation. Gemütlich über die autofreie Landsberger Allee zurück zuckelnd. Da, ein Winker am Straßenrand. Ausrufezeichen. Die einzelne männliche Person machte einen vertrauenserweckenden Eindruck und so sammelte er ihn ein. Ein verirrter Berlin-Besucher aus Köln, der diesen Karnevalsrummel in seiner Heimatstadt nicht erträgt und jedes Jahr um diese Narrenzeit nach Berlin entflieht. Er käme vom Feiern und müsse in das Hostel Generator. K. wunderte sich etwas: „Feiern? Hier in der Ecke?“ Nein, nein. Er und seine Kumpels wären in Kreuzberg in einem Club gewesen. Und die Kumpels wären dann mit dem Taxi ins Hostel gefahren. Aber ER hätte sich für einen ganz schlauen gehalten. Er hatte als Anhaltspunkt für das Hostel die Landsberger Allee gehabt und wir seien ja inzwischen in der Welt der Smartphones angelangt. Also kein Problem für ihn.
Als der Busfahrer ihn dann an der Endhaltestelle aus dem Bus warf, musste er also notgedrungen, trotz Smartphone, ganz altmodisch nach einer Taxe winken.

K. ist ja auch im Besitz solch eines Wunderwerks der Technik und ist auch ab und zu in anderen Ländern und Städten unterwegs, aber nie im Leben würde er seinen Heimweg von einer App bestimmen lassen.

K. war zufrieden mit den Anfangstouren seiner Schicht und machte sich ab in die Mitte der Stadt. Zuerst verlief das Ganze etwas schleppend, dann aber gab es eine Tour nach der anderen. Alles keine großen Dinger, aber doch zügig hintereinander weg:

Von der Behrenstraße in die Gitschiner, dort sofort ein fliegender Fahrgastwechsel mit Fahrziel Brunnenstraße, ohne Geschwindigkeitsüberschreitung ein polizeiliches Fernglas passiert und genau dort auf dem Rückweg wieder einen Winker aufgegabelt. Ein völlig schwitzender, aufgelöster Mensch, der K. erzählte, dass er die Polizei gerade noch gesehen hätte und sein Fahrzeug rechts am Straßenrand abstellen konnte. 

„Ich habe nämlich keinen Führerschein mehr.“

Die Frage K.s, warum er sich denn dann hinter das Lenkrad setzen würde, blieb auf dem ganzen Weg in den tiefsten Wedding unbeantwortet.

K. war also am späten Nachmittag zufrieden mit sich und der Welt, freute sich auf den Feierabend, als er in der Köpenicker Straße in Mitte ganz automatisch auf die Bremse trat, da unvermittelt ein Arm in die Höhe gerissen wurde.
Im gleichen Moment bereute er sein Anhalten, aber so weit wird es hier in der Gegend auch nicht sein, dachte er noch.

„Puh, endlich ein Taxi. Nach Haselhorst bitte.“

Puuh, boah, was für eine Tour.

K. war aber eigentlich schon zu lange unterwegs und versuchte dem Fahrgast das mit dem Feierabend und dem Schichtwechsel zu erklären.
„Okay, ich will Ihnen ja den Feierabend nicht versauen. Aber wenigstens bis zum Bahnhof Zoo, oder?“
K. bedankte sich für das Verständnis, da ER ja vergessen hatte die Fackel auszumachen und somit in der Pflicht stand. Aber dann war wirklich Schluss. Er fragte sich nur, warum solche Hammertouren immer dann kommen, wenn man sie nicht brauchen kann. Was würde er nächste Woche für so eine Tour geben.

Montag, 11. Februar 2013

Zum Taxi...

Zum Taxi, Schätzchen.
Das ging damals ziemlich schnell, der Schritt von der Schwabinger 68er Bewegung zum bekennenden Franz-Josef Strauß Fan, gelle.
Aber ehrlich, gut gehalten. Mit einer bestimmten Creme?
Es ist halt Berlinale. Da tummelt sich so allerhand Promi-Volk. Aber warum kriege eigentlich ich immer die Münchner?
(Und wer jetzt immer noch nicht weiß, wen ich da zum Flughafen Tegel gebracht habe, bitte schön.)

Mittwoch, 6. Februar 2013

Wer hat an dem Schild gedreht?

Wer hat an dem Schild gedreht?
 Gesehen am Platz des 18. März.
Die Richtungsangaben müssten um etwa 90° im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Sorgt verständlicherweise für jede Menge Verunsicherungen bei unseren Besuchern, wie ich erst gestern wieder erfahren habe.

Dort ist übrigens z. Zt. ein Teil der Ausstellung "Zerstörte Vielfalt" zu sehen.
Ein paar Bilder zu dieser Ausstellung gibt es in meinem gleichnamigen Picasa-Album.

Sonderangebot

Kanzlerkandidat im Sonderangebot?
(Ich weiß, Namensspielereien sind albern. Aber das hat doch was.)