Das Pokalfinale mit zwei Mannschaften aus dem Ruhrpott hatte die Innenstadt bis zur Belastungsgrenze gefüllt. Und was ich an den Menschen aus dem Pott so mag, ist ihre unkomplizierte Art. Die sind nicht immer gleich beleidigt, wenn man mal einen Spruch ablässt.
"Wenn de 'n Spruch machst, kriegste halt 'n Spruch zurück."
Diese Mentalität kommt meinem Humor sehr entgegen.
Drei Fans, die ich im Auto hatte, haben mir aber eine Geschichte erzählt, bei denen die Berliner nicht besonders gut weg kommen, zumindest die Berliner Busfahrer nicht.
Sie wären in einen Bus der Linie 100 eingestiegen. Und irgendwann hätte dieser Bus vor gesperrten Straßen gestanden und nicht weitergewusst. Er wäre dann noch in eine ebenfalls gesperrte Straße (Sackgasse) eingebogen und musste rückwärts wieder rausdirigiert werden. Um anschliessend zum Ausgangspunkt (da wo sie eingestiegen waren) zurück zu fahren. Der Busfahrer war angeblich durch die BVG über die Sperrungen nicht informiert worden.
Ziemlich peinlich diese Aktion.
Ich denke mir mal, das müsste an der John-Foster-Dulles-Allee, Scheidemannstraße, Dorotheenstraße gewesen sein.Die Scheidemann war nämlich schon am Samstag gesperrt.
Und über genau diese Sperrung hatte ich einen ziemlichen Disput mit einem Kollegen.
Wir hatten eine Sammeltour mit Duisburg Fans im Auto, die vom Pariser Platz zum zentralen Treffpunkt der Zebras an der "Box at the Beach" in der Englischen Straße wollten. Ich fuhr vorweg und der Kollege folgte mir. Da ich von der Sperrung 17. Juni und Dorotheen, Scheidemann gelesen hatte und auch morgens schon davor stand, habe ich den Weg über die Tiergartenstraße gewählt. Am Ziel angekommen, stürmte der Kollege aus seinem Wagen und brüllte mich an, was mir denn einfallen würde, solche Riesenumwege zu fahren. Ich hätte doch viel kürzer über die John-Foster-Dulles fahren können.
"Kollege" antwortete ich "da kommst du gar nicht hin. Die Dorotheen ist ab Wilhelm in westliche Richtung gesperrt. Und wenn du keine Ahnung hast, solltetst du die Klappe nicht so weit aufreissen."
Muss auch mal sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen