Mittwoch, 17. Juli 2013

Dämeritzsee

Ich weiß nicht mehr, wann genau es begonnen hat. Es könnte so in etwa um diesen Dreh (leider einige veraltete Links drin) rum gewesen sein. Seit jener Zeit unternehmen M. und ich fast jede Woche einen mehr oder weniger großen Ausflug innerhalb Berlins zu Örtlichkeiten, an denen wir noch nie gewesen sind. Oder die wir uns noch nie in Ruhe anschauen konnten.
Wenn ich das manchmal meinen touristischen Fahrgästen erzähle, ernte ich des Öfteren zweifelnde Blicke, als hätten die Berliner Taxifahrer ja ganz schön einen an der Waffel.

Gestern nun, das war gerade mal noch so innerhalb Berlins Grenzen. Wir haben uns den Dämeritzsee ausgeguckt. Sommer, Sonne und See, das bietet sich an in Berlin.

Und wie so oft nach unseren Ausflügen, hatten wir anschließend noch einiges aufzuarbeiten. Z.B. die Inschrift veste Veste seker Neste am Haus Burgfrieden. Zuerst dachten wir an entweder altdeutsch, friesisch oder ähnliches.
Die Google Suche war nur bedingt aufschlussreich. Unter anderem sind wir aber auf die Kunstsprache Alphistian gestoßen. Die kennt all diese Wörter. Und ist natürlich auch mit einer Facebookseite vertreten. Aber das scheint mir doch etwas weit hergeholt zu sein. Wer mehr Informationen zu der Inschrift besitzt, gerne in die Kommentare damit.
Und überhaupt, dort unten baut ja jeder wie und was er will.

Eine neue Brücke habe ich auch entdeckt. Die kam garantiert nie in der Ortskenntnisprüfung vor.
Hand aufs Herz, liebe Berliner Kollegen, jemals von der Triglaw-Brücke gehört?
Leider, leider kann man keinen richtigen Rundgang um den See machen. Alles verbaut, mit Privatgrundstücken ohne öffentlichen Zugang zum Wasser. Nur selten kann man direkt zu so zauberhafter Kulisse vorstoßen. Hier ein Blick auf die Müggelspree.
 Obligatorisch ist bei diesen Ausflügen auch ein Café-Besuch. Nicht immer klappt das in so idyllischer Umgebung.
Wie man allerdings diesen netten Gesamteindruck mit solch einem Getränk verhunzen kann, bleibt mir ein Rätsel. Das hat mit Bier gar nichts mehr zu tun.



12 Kommentare:

  1. Ich überlege gerade verweifelt, welcher Mensch so etwas trinkt. Mal überlegen: Du hast es aus allernächster Nähe fotografiert, also kann dir die Person nicht feindlich gesinnt sein, es sei denn, sie mußte ganz plötzlich zur Toilette. Da ich denke, daß du wohl nicht an fremde Tische gehst, um heimlich Fotos zu machen, könnte es sogar möglich sein, daß... Neeiiin! Sollte etwa M?!

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    1. Ach ja, Dämeritzsee, schöne Erinnerungen: 1990 in Erkner, ehemaliges FDJ-Freizeitheim mit Bootssteg, besetzt und mehrmals gegen die örtlichen Neonazis verteidigt, bis es eines Tages abgefackelt wurde.
      Selbstgebautes Floß, auf dem nachts ein Lagerfeuer brannte :-)
      Aber Du warst bestimmt auf der Berliner Seite.

      Übrigens: Berliner Weiße - lecker. Aber lieber Grün statt Rot. Fast der einzige Alk, den ich trinke.
      Gruß an M. :-)

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    2. Genau, endlich einer der Ahnung hat. Als echter Berliner bzw. als wirklich assimilierte Berlinerin weiß man das Getränk zu schätzen.

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    3. @Aro
      Lieber grün statt rot? Sicher? ;-) Musst du nach Kreuzberg ziehen.

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    4. Ich hege den Verdacht, dass du meinen Weißekonsum politisieren möchtest. Aber dann musste ich wohl eine schwarz-rote Weiße trinken. :-D

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    5. Ich wusste gar nicht, dass du ein Agypten-Fan bist. :-D

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  2. feste Feste[Burg], sicheres Nest!

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    1. Danke. Aber sprachhlicher Ursrung?

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    2. irgendwas altdeutsches :-) Frag mich aber bitte nicht nach einer Jahreszahl

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    3. Veste ist schon klar, aber angeblich gibt es das nur als Substantiv, als Adjektiv ohne e am Ende.
      Seker neste ist genau aus dieser Fantasiesprache, als althochdeutsch oder mittelhochdeutsch habe ich es nicht gefunden. Ich glaube immer mehr, der Eigentümer des Hauses hat da einiges vermengt und sein eigenes Fantasiesprachprodukt geschaffen :)

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    4. Das, was ich über das Adjektiv vest geschrieben habe, ist ja Quatsch. Das sollte in der weiblichen Form veste heißen

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