Mittwoch, 2. Mai 2012

Sizilien

Sorry, das hat ein bisschen länger gedauert. Das lag zum Einen daran, dass ich meine Fotos im Rohdatenformat (raw) knipse und die immer noch vor der Veröffentlichung  entwickeln muss und zum Anderen daran, dass gestern einfach so schönes Wetter (bis auf die gelegentlichen Gewitter am Nachmittag) war, so dass ich die im Urlaub begonnene Gewohnheit, einen Spaziergang mit dem Genuss eines Cappuccinos im Straßencafé zu verbinden, fortgeführt habe. Und überhaupt, gestern war ja Tag der Arbeit und da arbeitet man nicht.


Unseren Urlaub haben wir auf einem Stück Land verbracht, das vollkommen vom Wasser umgeben ist (das nennt man Insel), mit viel, viel Landschaft, mit vielen, vielen Barockkirchen, vielen kleinen engen Gassen, mit Balkons, auf denen die Menschen ihre Wäsche zum Trocknen aufhängen, mit größeren Städten und kleinen Bergdörfern, zu denen man nur über viele, viele Serpentinenstraßen vorstoßen kann. Und manche gehen an Ostern sehr verschwenderisch mit Lebensmitteln um.
Jede Menge antiker Stätten gibt es da zu bewundern und richtig bekannt ist diese Insel vor allem durch ihren, dieses Jahr schon 6 - 7 mal ausgebrochenen Vulkan.

Sizilien.
Der Ätna von Catania aus gesehen

Ein wirklich reizendes Stück Erde. Mit hervorragender Küche!

Aber zwei kleine kritische Anmerkungen muss ich doch noch machen:

1. Sizilianer, lernt englisch! Es kann nicht sein, dass in einem Land, das mit Tourismus viel Kohle verdient, so gut wie fast niemand englisch spricht. Auch in den Hotels gingen die Englischkenntnisse des Personals manchmal nicht über das Notwendigste hinaus und sogar in mancher Tourist-Information konnten wir uns nicht in englisch verständigen.

Und da wir mit einem Leihwagen Sizilien auf eigene Faust erkundet haben:

2. Mehrfach sind wir Opfer der überaus mangelhaften Wegbeschilderung geworden. Die Ausschilderungen sind eine Katastrophe.


(Die verlinkten Fotoalben bei Picasa sind eine Auswahl, um die Vielfältigkeit dieser Insel hervorzuheben. Es müssen nicht die qualitativ besten sein. Vielleicht komme ich im Laufe der Woche noch dazu, sie mit Bildunterschriften zu versehen. Ansonsten, Interessierte können gerne nachfragen, wo genau jetzt dieses oder jenes Foto aufgenommen wurde.)






5 Kommentare:

  1. Wenn ich das schon lese... "Sizillianer, lernt englisch!"
    - vergiss es! Selbst wenn die englisch sprechen würden, könnte sie damit keiner verstehen...

    Touristen, benutzt nen Sprachführer! Italienisch ist eine romanische Sprache, und die vier Brocken die man als Urlauber braucht, sind locker hinzukriegen. Ausserdem steigt mit dem ehrlichen Versuch, sich in der Landessprache verständlich zu machen, die Anerkennung der Einheimischen.

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    1. Sorry, aber wenn ich das schon lese: Lernt die Landessprache, bevor ihr in Urlaub geht.
      Englisch mit italienischem Akzent(tatsächlich schwer verständlich) ist mir lieber als gar keine Verständigungsmöglichkeit.

      2008 St. Petersburg. Russisch lernen?
      2010 Israel. Hebräisch und arabisch lernen?

      Ich bin kein Sprachgenie und möchte trotzdem andere Länder und Menschen kennenlernen.
      Was müsste ich eigentlich lernen, wenn ich mal nach z.B. Indonesien fahre.

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    2. Bahasa Indonesia, die vereinheitlichte Sprache Indonesiens, eine der am meisten gesprochenen Sprachen der Welt. Soll sehr einfach zu lernen sein, habe ich gehört.

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    3. Irgendwie habt Ihr natürlich beide recht. Einerseits ist es wirklich nicht zuviel verlangt, wenigstens die wichtigsten Wörter ("Danke" wäre so ein Kandidat) in der Sprache des Landes zu lernen, das man besucht; andererseits wäre es schon nicht schlecht, wenn sich, wer mit ausländischen Touristen Geld verdienen will, auch etwas ums Englischlernen bemüht.

      "Danke" heißt übrigens auf Russisch "spasibo", auf hebräisch "todá" und auf Arabisch "shokran" (zumindest in Marokko; da gibt es auch Dialekte). Das habe ich nicht nachsehen müssen, das weiß ich tatsächlich. Obwohl ich noch nie in Rußland war (in Israel aber schon).

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    4. Danke für Bahasa. Wenn es so weit kommen sollte, mache ich mich dran. ;-)

      Das mit den Grundbegriffen von "Danke" "Guten Tag" "Auf Wiedersehen" war doch nicht das Problem. Wir konnten nach zwei Tagen schon einen "Vino rosso" und "due Cappuccini" bestellen. Auch ein "Arrivederci" kam flott von den Lippen. Blöd sind wir ja nicht. :-D

      Zum Danke in der Landessprache finde ich als Taxifahrer es aber immer wieder albern, wenn sich Fahrgäste, mit denen ich mich während der ganzen Fahrt in Englisch unterhalten habe, sich dann mit einem "Danke scheen" verabschieden. Ich weiß ja, dass das gut gemeint ist, ich find's trotzdem überflüssig.

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