Dienstag, 8. März 2011

Standortnachteil

Da stand ich mit einer netten Kollegin an dieser guten Stube von Berlin und wir hielten die Nasen in die schon ein bisschen wärmende Sonne, als ein Herr forschen Schrittes auf uns zu kam.
In dem gleichen forschen Tonfall fragte er uns:

"Sagen Sie mal, wo ist denn dieses Technikmuseum? Das soll hier irgendwo sein."

Die Kollegin antwortete:

"Das ist nicht direkt hier. Das ist ein bisschen weg."

"Ja wo denn?"

Jetzt antwortete ich und deutete so grob in die Richtung:

"Das ist da unten in Kreuzberg."

"In KREUZBERG? Nein, da gehe ich nicht hin."

Das pure Entsetzen stand ihm in's Gesicht geschrieben. Und entschwand mit demselben forschen Gange, wie er erschienen war.

Du armes Opfer der Sensationsmedien. Dich wollen wir hier auch gar nicht haben.

7 Kommentare:

  1. Oh Gott, KREUZBERG!!!
    (bibber, zitter, schwitz...)

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  2. Nee, also sowas muss man den Leuten ja auch vorher sagen!
    Kreuzberg!!! Gibt ja viel schlimmes, aber SOWAS???

    :)

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  3. @beide
    Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass ich die Überschrift falsch gewählt habe. Das kann durchaus ein Standortvorteil sein, wenn sich bestimmte Menschen nicht trauen, diese "Demarkationslinie" zu überschreiten.

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  4. Kreuzberg, das ist doch da, wo die BILD gemacht wird ...

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  5. @B-like-Berlin
    Aber die stehen doch fast auf der Mauer.

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  6. Ich hab gehört in Kreuzberg sollen sogar Ausländer wohnen.
    Schlimm sowas in der heutigen Zeit...

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