Ein ganz normaler Arbeitstag:
Einen Blinden in's Museum gefahren.
Solange im Geldbeutel gewühlt, bis der Spanier bei einer 6,80€ Tour und gegebenen 7 € sagte: "Keep the Rest".
Dem Holländer eine Quittung über den Fahrpreis zum Puff ausgestellt.
Einem dieser schnöseligen Limousinenfahrer den falschen Weg zu einem Hotel erklärt.
Also alles im normalen Bereich.
Haste auch den Namen des Puffs auf die Quittung geschrieben? :-)
AntwortenLöschen@Aro
AntwortenLöschennee, er wollte nicht mal die Fahrstrecke drauf haben. ;-)
Mit dem Rausgeben hatte ich einige Erlebnisse in Auckland (NZ). Dazu muss man noch wissen, die polynesische Kultur kennt kein Trinkgeld.
AntwortenLöschenWenn ich in Auckland mit dem Taxi unterwegs war und die Fahrt machte beispielsweise 8,40 NZ$, dann gab es zwei Möglichkeiten:
- war der Fahrer ein weißer Kiwi oder ein Polynesier, dann sagte der meistens 'eight Dollar Thank you' und gab mir tatsächlich auf 8 $ raus.
- war der Fahrer ein Pakistani, dann suchte er ganz lange nach dem Wechselgeld.
@B-like-Berlin
AntwortenLöschenDas wirft jetzt kein gutes Licht auf mich, oder?
@Klaus
AntwortenLöschenWenn Du ein Kiwi wärst schon - aber in Berlin gibt es keine "polynesische Kultur".
@B-like-Berlin
AntwortenLöschenIch verweise auf diesen Blogeintrag
"... Trinkgeld ist ein Geldbetrag, den ein Dritter ohne rechtliche Verpflichtung dem Arbeitnehmer zusätzlich zu einer dem Arbeitgeber geschuldeten Leistung zahlt."
AntwortenLöschen§ 107 (3) GewO - Berechnung und Zahlung des Arbeitsentgelts
In meinen Augen gibt es da schon einen Unterschied zu den Kellnern in Nordamerika oder den Croupiers, die bekanntermaßen ausschließlich durch Trinkgeld bezahlt werden.
Wenn ich hier einen Service bekomme, der über dem Durchschnitt liegt, gebe ich auch gerne entsprechendes Trinkgeld. Wenn ich mit einer Leistung nicht zufrieden bin, dann lasse ich mir auch den letzten Cent herausgeben.
@B-like-Berlin
AntwortenLöschenUnd was machst Du, wenn Du vom Adlon kommend in einem normalen, sauberen Taxi Dich zum Edel-Restaurant Borchardts fahren lässt und weiter angenommen, diese Fahrt würde 4,80€ kosten und noch weiter angenommen, Du hättest einen 5 Euro-Schein parat? Würdest Du Dir diese 20 Cent rausgeben lassen?
Wenn ich mir das Adlon leisten würde, dann würde ich mir ganz sicher auch ein besseres Restaurant gönnen als das B..
AntwortenLöschenWenn ich wüsste, wie kurz der Weg ist, würde ich das letzte Taxi in der Reihe nehmen und wenn ich es nicht wüsste, wäre mir das trotzdem so unangenehm, dass ich mehr als 20 Cent geben würde. Es sei denn, der Taxifahrer würde mich anmaulen...
Abgesehen davon, in jedem Job passiert es, dass Du daneben langst, oder Deine Arbeit nicht gewürdigt wird. Das ist der Alltag in dem Zoo da draußen.
@B-like-Berlin
AntwortenLöschenAlso, ich würde ja zu Fuß gehen. ;-)
Nein, mal im Ernst. Du schreibst ja selbst, dass du Trinkgeld gibst, bei einem Service, der über dem Durchschnitt liegt. Es gibt Tage, da liegt das Trinkgeld unterirdisch. Wie soll man als Taxifahrer das auseinander halten. Habe ich den ganzen Tag über was falsch gemacht? Rieche ich heute nach Knoblauch? Das oben genannte Beispiel hat sich genau so zugetragen und war nur ein Beispiel, das mich zum erwähnten Blogeintrag gebracht hatte.
Ich habe schonmal überlegt, ein Experiment zu starten: Ich fahre an einem Tag noch unrasierter, mit völlig gammeligen Klamotten und reibe mich mit ranzigem Käse ein. Den nächsten Tag ziehe ich eine Krawatte (die müsste ich allerdings kaufen gehen) und die beste Hose an. Mal sehen ob es einen Unterschied gibt im Trinkgeld.
Ich möchte das Trinkgeld eigentlich auch gar nicht überbewerten, ich verstehe bloß die Differenzen der einzelnen Tage nicht. Und die sind manchmal extrem.
@Klaus:
AntwortenLöschenIm Grunde hängt es von den Gewohnheiten der Kunden ab, denke ich.
Ach ja, mein "Hammertag" dieses Jahr war wohl der 27. Juli:
4,70 € bei 12 Touren...