"Ich darf das, ich bin Polizist."
Natürlich interessierte mich das überhaupt nicht und ich machte mich auf den Weg um sein Kennzeichen zu notieren.
"Ja, schreiben Sie ruhig auf. Das kann ich auch. Wir sehen uns wieder, wenn ich in Uniform bin."
Der Kollege hinter mir meinte:
"Das war doch jetzt aber eine glatte Drohung."
Genauso sehe ich das auch. Als er mehrere Minuten später das Feld räumte, hielt er noch neben mir und fragte mich sehr lautstark aus dem Auto heraus, warum ich mich denn über so einen Kleinscheiss so aufregen würde.
"Erstens, wenn ich mich aufrege, sieht das ganz anders aus.
Zweitens dürfen Sie hier überhaupt nicht auf den Platz fahren.
Drittens ist es eine Unverschämtheit dann auch noch die Taxihalte zu blockieren.
Und überhaupt kotzen mich Menschen an, die glauben was besonderes zu sein. Und jetzt machen Sie, dass Sie weiterfahren, hinter Ihnen stehen schon wieder jede Menge Fahrzeuge, die vorbei wollen."
Glaubt der denn ernsthaft, nur weil er Polizist ist (falls er das denn wirklich sein sollte), kann er sich im Privatleben alles erlauben, was er beruflich zu unterbinden verpflichtet ist?
Und was unser Wiedersehen anbelangt, da schlottern mir jetzt schon die Knie.
Haste diesmal Deine Kamera nicht dabei gehabt? Schade, das hätte ihn dann vielleicht auch "überzeugt".
AntwortenLöschen@Aro
AntwortenLöschenIch habe sein Kennzeichen und die Konz. Nr. des Kollegen.
Na da bin ich ja gespannt, ob die Geschichte noch weitergeht...
AntwortenLöschen@Sash
AntwortenLöschenBin am überlegen.
Was passiert wohl mit einer Anzeige eines Taxifahrers wegen Taxihalte blockierens?
Ich tippe mal, er bekommt sie vorgelegt. Zumindestens, um Stellung zu nehmen. Und dann könnte ich mir mehrere Alternativen des Fortgangs vorstellen. Allerdings: die Wahrscheinlichkeit, daß die mit dem für dich besten Ergebnis eintritt, halte ich für sehr, sehr, sehr gering.
AntwortenLöschenOder anders ausgedrückt: unnütz vertane Energie. Leider.
@ednong und Klaus
AntwortenLöschenGerade das ist es ja, worauf solche Typen "reiten". Man denkt sich, laß es gut sein ...
Allerdings, falls er tatsächlich Polizist sein sollte, muss man eigentlich als demokratisch gesinnte/r Bürger/in etwas unternehmen, um auf diese Persönlichkeitsstörung aufmerksam zu machen. So jemand hat im Polizeidienst nichts zu suchen, falls es nicht ein einmaliger "Ausrutscher" war. Und falls er kein Polizist sein sollte, wäre ein Dämpfer für ihn auch ganz hilfreich ...
Bin gern bereit, die Anzeige zu formulieren.
Dito. Inkl Dienstaufsichtsbeschwerde beim Abschnittsleiter. :)
AntwortenLöschenHm,
AntwortenLöschennaja, ich vergleich es gerne mit den Beschwerden hier bzgl. meiner Postzustellung. Vielleicht nicht direkt vergleichbar, aber Ergebnisse sind ähnlich.
In der Regel wird es nach einer Beschwerde schlechter. Und spätestens, wenn man dann die Briefe aus der Gosse aufsammelt, fragt man sich, ob man da noch mehr Energie reinstecken will.
Es ist halt immer die Frage, wie sehr die Vorgesetzen auf Einhaltung von Regeln eingestellt sind. Sehen die das nämlich genauso lasch/ähnlich wie der Beschuldigte, wirst du in der Regel keinen Erfolg haben. Oder du fängst ganz, ganz oben an mit der Beschwerde. Aber auch das kann in die Hose gehen.
Und so spar ich mir meine Energie meistens (bis aufs Rummeckern) und widme mich anderen Dingen. Irgendwann, irgendwann wird es auch die mal treffen ...
Ehrlich, ich weiss im Moment nicht genau, wie ich mich verhalten soll. Einerseits sollte man diesem arroganten, überheblichen Jungpolizisten, der sich vor seiner Freundin wichtig tun wollte, einen Denkzettel verpassen.
AntwortenLöschenAndererseits geht es hier im Grunde genommen tatsächlich nur um eine Lappalie, wenn man an die Erlebnisse von Aro denkt.
Zudem bin ich nun ja auch das Gegenteil eines "Anscheisser-Typs".
Aber @ednong
Angst oder Bedenken, ob evt. Repressalien spielen bei meinen Überlegungen keine Rolle.
@ Klaus
AntwortenLöschenNaja, dass du keine Angst diesbzgl hast ist mir schon klar ;) Mir ging es auch nur um die vertane Energie.
Aber wenn du da ein wenig hineininvestieren willst, wäre mein Vorschlag:
1. Versuche herauszubekommen, auf welcher Wache er arbeitet.
2. Schreib seinen direkten Vorgesetzen an. Weise drauf hin, dass du keine Anzeige erstatten möchtest, ihn aber bittest, den äusserst netten Jungpolizisten doch noch mal ein wenig Nachhilfe zu gönnen im Bereich Gesetze. Ganz besonders im Bereich "Was darf sich ein Polizist privat erlauben?"
Entweder hat das Erfolg bei ihm. Oder es führt dazu, dass er denkt, der Bürger hätte Angst vor ihm. Un d sich beim nächsten Mal noch mehr herausnimmt.
@ednong
AntwortenLöschenIch habe diese Geschichte am Samstag einigen Polizisten erzählt, die sich am Pariser Platz für eine Demo bereitgehalten haben. Die sind tatsächlich aus allen Wolken gefallen.
Wie kriegt man raus, auf welcher Wache ein Polizist, der im Privatleben das Auto mit dem Kennzeichen B-XX 0814 fährt?
Das wäre mir dann doch zuviel Aufwand. Aber das nächste mal, wenn wieder so einer so angibt, werde ich ihn nach seiner Dienstnummer fragen. ;-)