Naja, normalerweise. Als wir 23:30 Uhr am Kottbusser Tor ankamen, fuhr auch gleich ein Zug ein. Schon bald erkannten wir: Keine Chance, da noch einen Platz zu kriegen. Hoffnungslos überfüllt.
Okay, muss ja gleich wieder einer kommen. Blick auf die Abfahrtsanzeige, oh Schreck:
Warum um Gotteswillen erhöhen die nicht die Taktfrequenz?
Der nächste Zug muss es aber werden. Sonst wird das nichts mit Jahreswechsel auf der Warschauer Brücke.
Aber auch der kam schon überfüllt an. Also, die Ellbogen rausgeholt und rin in det Ding. Das erzürnte zwei Damen, die schon drin waren dermaßen, dass sie wieder ausstiegen und wir doch noch unterkamen. Begleitet von meinem Kommentar: "Na geht doch. Ja, das Leben ist hart in Berlin." was von den anderen Sardinen mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen wurde. Irgendwie werde ich anscheinend doch ein richtiger Berliner. Dass die Bahn dann trotz der Überfüllung losfahren konnte, grenzte an ein Wunder. (Was soll eine 10 minütige Taktfrequenz der Linie 1 kurz vor 24 Uhr? U-Bahn-Zugfahrer wollte ich da wirklich nicht sein müssen.)
Geschafft, nu aber...
Die Menschenmassen strömen aus dem Bahnhof.
Ganz besonderes Pech hatte aber dieser Kollege aus LDS auf der Warschauer Straße: Einen Platten. Dort, an Sylvester, um diese Uhrzeit.
Den Rest gibt es hier.
Das ist nicht nur an Silvester so. Im sozialistischen 5-Jahres-Plan der BVG werden besondere Veranstaltungen oder stärkeres Fahrgastaufkommen so gut wie nie berücksichtigt. Und bei der Planerstellung konnte auch keiner ahnen, dass die S-Bahn ausfallen würde.
AntwortenLöschen@B-like-Berlin
AntwortenLöschenDas stimmt so nicht ganz. Erstens wäre Sylvester in einem (wie immer gearteten) Jahresplan durchaus einplanbar, kommt ja nicht soo überraschend. Und zweitens hat die BVG auf den Linien 2 und 6 durchaus ihres Präsenz für diese Nacht verstärkt.
Morgenpost vom 31.12.2010.
Naja, immerhin. Hier in Hannover berücksichtigen sie solch ein Ereignis auch kaum. Aber immerhin fahren sie hier bis frühmorgens vielfach im 15-Minuten-Takt.
AntwortenLöschen@ednong
AntwortenLöschenDiese Menschenmassen (Bild 4. Die kamen aus einem einzigen Zug) und die turbulenten Szenen auf den Bahnsteigen ließen sich ganz einfach vermeiden. Werktags an bestimmten Zeiten fährt diese Linie ja auch im 5 Minutentakt.
Warum müsst Ihr auch alle unbedingt am 31.12. nachts auf der Brücke feiern? Heute Nacht zum Beispiel wird es dort viel leerer sein.
AntwortenLöschenAlso: Einfach mal etwas flexibler sein und das nicht nur von der BVG verlangen :-D
@Aro
AntwortenLöschenAuja, Sylvester als Flashmob. :-)
@Aro
AntwortenLöschenvoll meine Meinung :-)
@alle
eine kleine Alternative (Ton anmachen!)
http://www.icq.com/img/friendship/static/card_16961_rs.swf
Ja,
AntwortenLöschenich glaube, da sind meine Ironie-Tags irgendwo verloren gegangen ;)
@Klaus
AntwortenLöschenSilvester gibt es auch schon länger als 5 Jahre - aber warum dann nur 2 und 6? Die 8 Richtung Mitte war auch total überfüllt.
Den Umzug des Karneval der Kulturen hat die BVG für die Linie 7 inzwischen auch gelernt, aber sonst ist es immer wieder eine Katastophe. Bei Messen, bei Veranstaltungen oder bei verkaufsoffenen Sonntagen, wenn die U-Bahn zum Ladenschluss nach Standardplan Kurzzüge fahren lässt.
@Andrea
AntwortenLöschenAuch ganz schön laut. :-D
@ednong
Nee, habe ich schon verstanden. Ich ärgere mich aber immer noch über diese, unsere BVG.
@B-like-Berlin
...aber warum dann nur 2 und 6?
Genau das ist ja das ärgerliche.
Ich muss zugeben, als ich vor 5 oder 6 Jahren genau die gleiche Strecke, am gleichen Tag, zur gleichen Uhrzeit gefahren bin, war das völlig entspannt. Ich vermute mal, die wissen gar nicht, was sich in der Stadt so alles verändert.
Das nächste Highlight in dieser Richtung dürfte die "überraschende" Auslastung der Linie 6 von 19.1. - 21.1, werden. mit Zentrum Platz der Luftbrücke. Bread and Butter!