Da lag das Fettnäpfchen einfach so rum, und ich trete auch noch rein.
Die zwei Russinnen mit guten Englisch-Kenntnissen wollten zum Flughafen.
"Zu welchem Flughafen? Wir haben zwei. Tegel und Schönefeld."
meinte ich in der Hoffnung, dass die Namen vielleicht einen Wiedererkennungswert für sie haben.
"Oh, zum Internationalen."
"Sind sie beide."
"Wo ist dann der Unterschied?"
"In Schönefeld sind mehr so die Billigflieger Airlines."
"Oh nein, dann müssen wir zum anderen. Wir fliegen mit Aeroflot nach Moskau."
Ich habe mir zur Sicherheit das Ticket zeigen lassen und habe sie dann natürlich nach Schönefeld gefahren. Das ist nunmal der alte Berliner Heimathafen der Aeroflot.
Mittwoch, 12. Januar 2011
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Na dann, nichts wie auf zum Billig-Flughafen Schönefeld!
AntwortenLöschenWas hat eigentlich der Umbau insgesamt gekostet?!
Stimmt, bei uns fliegen nur Airberlin, Lufthansa, Miat und Transaero nach Moskau.
AntwortenLöschenFlüge nach Moskau und in die Ukraine gehen sowieso nur 6-7 Mal pro Tag im Winter (im Sommer sind es deutlich mehr), da finde ich gut, dass in SXF nochmal 3-4 fliegen.
Ich will gar nicht wissen, was sie sich für den nächsten Sommer noch ausdenken, so viele Russen kanns doch gar nicht geben...
@Bernd:
Das nächste Fettnäpfchen. Deshalb kurze Hauptstadtkunde:
Berlin-Schönefeld und BBI sind zwei unterschiedliche Dinge.
Ersteres ist in meinen Augen kein Flughafen, sondern so etwas wie eine Art kleines Kaufhaus, vor dem Flugzeuge landen.
Ein Stückchen weiter Richtung Berlin wird der neue, unglaublich gut durchplante und tolle neue Hauptstadtflughafen gebaut.
Der ist allerdings erst 4 Jahre in Verzug und soll, wenn die Zauberfeen mithelfen, 2012 fertig sein.
Was das ganze dann gekostet hat, ist irrelevant, denn der Flughafen ist so toll und neu und toll!
Zum im Bau befindlichen Flughafen Willy Brandt hat Nick schon (fast) alles gesagt.
AntwortenLöschen@Nick
Das Potential an Besuchern aus Russland (auch der Ukraine) sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Im Gegenteil, das fängt erst an.
@Klaus
AntwortenLöschen'Das fängt erst an' würde ich nicht unterschreiben.
Ich habe ja täglich mit den meisten Russen, die hier zu Besuch kommen, zutun und sehe deshalb auch die Entwicklung.
Natürlich wird es immernoch mehr, aber die Russen sind schon relativ gut dabei, das heißt der Zuwachs ggü. letztem Jahr war zwar da, aber nicht zu groß.
Du musst dir ja nur mal überlegen, dass die hier wirklich zusammgenommen im Sommer über 10x am Tag fliegen.
Dagegen fliegen die Chinesen direkt nur 4x die Woche.
Deshalb ist der Anteil an Russen stetig groß und kann nicht mehr so deutlich wachsen, wie der Rest.
Viel spannender sind die anderen Länder der sog. BRIC Staaten (Indien mal ausgenommen).
Besonders Touristenverkehr aus China, aber auch merklich Brasilien hat stark zugenommen.
Ich denke in diesem Jahr wird Brasilien noch deutlich stärker.
@Nick
AntwortenLöschenOkay, ich kann das ja nicht wirklich beurteiken. Ich hatte den Eindruck, dass die Zahl der Osteuropäischen Fahrgästen bei mir merklich gestiegen ist. Ansonsten stehe ich ja ab und zu am Pariser Platz rum und da sehe ich die Touris aus Asien normalerweise nur in großen Reisegruppen. Also keine für mich relevante Zielgruppe. ;-) Aber Brasilien könnte interessant sein. :-)
In Tausend waren es im ersten Dreivierteljahr 169 Russen, 95 Brasilianer, 87 Chinesen (incl. Taiwan), 20 Inder - aber bei 6508 ausländischen Besuchern insgesamt, bringen die nicht viel auf die Waage.
AntwortenLöschenWenn man die vier addiert, dann entspricht das ungefähr der Zahl der dänischen Besucher.
@B-like-Berlin
AntwortenLöschenIch habe jetzt nur die Zahlen Jan. - Juni 2010 gefunden. Und da machen die BRIC-Staaten zwar 5,7% der Berlin Besucher aus. Aber da ist noch Luft nach oben.
@Klaus
AntwortenLöschenWenn Du die Zahlen oben mal überschlägst, kommst Du auch auf 5-6%. Aber wie schon geschrieben, die Dänen haben alleine 5,6% Anteil und die Italiener 10,3%.
Luft nach oben ist rein theoretisch immer.
@Beide:
AntwortenLöschenSicher, hier geht es nicht um absolute Zahlen. Dass bestimmte Auslandsgruppen hier deutliche größere Touristengruppen darstellen hat mit vielen Faktoren zutun und nicht zuletzt mit dem Faktor Nähe.
Man selbst wird vermutlich auch öfter im europäischen Ausland gewesen sein, als in China, Brasilien oder Indien.
Interessant wird es nur dann, wenn die Besucherzahlen durch die Armut des Landes früher im Grunde zu vernachlässigen waren, da sie sich Reisen nach Europa schlicht nicht leisten konnten.
Zusätzlich zu den Zahlen wäre vermutlich auch die Kaufkraft der jeweiligen Touristen interessant, denn da sehe ich besonders Russen und Chinesen ziemlich weit vorne.
Falls euch Zahlen dazu interessieren (die natürlich nicht alle Touristen abdecken), bei uns waren es im Oktober (also die Zeit, zu der es wieder etwas ruhiger wurde) 80% mehr Chinesen und 40% mehr Russen im Vergleich zum Vorjahr.
Zwischendurch lagen die Chinesen auch deutlich über 100%.
Ich kannte mal einen Hamburger Markforscher, der nannte das den "Poppenbüttel-Effekt".
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