Da standen drei junge Damen mit super kurzen Miniröcken und tief dekolletiert am Ostbahnhof, direkt an der Halte, stark alkoholisiert. Sie schienen über irgendetwas unschlüssig zu sein, aber die mit dem tiefsten Dekolté begab sich dann zum vordersten Wagen, lehnte sich an der Beifahrerseite tief in's Wageninnere und sprach kurz mit dem Fahrer. Anscheinend negativ beschieden, wandte sie sich mir zu. Bei solchen Vorgängen bin ich immer gespannt, um was es da geht.
Also, ich öffnete die Seitenscheibe und auch bei mir beugte sie sich tiieef in's Wageninnere und fragte, was ich denn für eine Fahrt zum A&O Hostel in der Köpenicker Straße verlangen würde. "Na, genau soviel wie auf dem Taxameter steht." entgegnete ich. Ja, und wieviel das wäre? So etwa 6 €uro. Ob ich denn das auch für 5 €uro machen würde und ließ den durchaus gut ausgebildeten Vorbau wackeln. Ich habe das natürlich abgelehnt. Und es machte mich ziemlich sauer. Die waren zu dritt, das wären dann etwas mehr als 30 Cent pro Person Ersparnis. Was schon alleine der Alkohol gekostet haben mag, den sie konsumiert hatten? Und jetzt diskutieren die über einen Euro? Ich war so stinkig, dass ich sogar "vergessen" habe, sie auf den Berliner Kurzstrecken-Tarif hinzuweisen, bei dem sie die Strecke sogar für 4 €uro gekriegt hätten.
Meinen denn manche Frauen ernsthaft, mit diesem bisschen Fett- und Bindegewebe einen Taxifahrer beeindrucken zu können?
Ach so, beim Wagen vor mir hatte sie wohl doppeltes Pech. Das war eine Fahrerin.
(Um irgendwelchen Missverständissen vorzubeugen: Das ist kein sexistischer Beitrag meinerseits, sondern genau das Gegenteil. Ich habe eine ziemliche Aversion gegen Frauen, deren Weltbild aus mit-ein-bisschen-Titten-wackeln-geht-alles besteht.)
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Dienstag, 31. August 2010
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Da weiss man auch gar nicht, ob einen die Frage nach der Vergünstigung oder das bedenkenlose Vetrauen auf die Reaktionen der Männer mehr ärgern soll.
AntwortenLöschenAber ich kann bestätigen, dass das Nachts eine dermaßen übliche Masche ist. Dieses Angewanzt kommen mit Hundeblick und "Ach Schatzi, wir können doch bestimmt auch einfach 10 € machen" ist erschreckend häufig.
Geht aber weiter bis "Na, jetzt wirst du schon ein bisschen geil, oder?" und dem anschließenden Bekenntnis, man habe eigentlich gar kein Geld, aber man könne sich ja "was anderes" überlegen...
Ich hoffe, ich kann mir meine in Gedanken gemachten Sprüche alle merken, bis ich das das erste Mal hab.
BTW: Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Frauen auch ganz gut ohne viel Geld an Alkohol kommen...
@Sash
AntwortenLöschenUnd wie hohl in der Birne müssen die Männer sein, die sich von so was beeindrucken lassen.
Tja, wahrscheinlich sehen es viele tatsächlich noch als Bestätigung an und übersehen dabei die eigentlich nicht ganz unoffensichtliche Durchschaubarkeit der ganzen Sache. Und am Monatsende kann man wieder auf den niedrigen Umsatz schimpfen...
AntwortenLöschenMoin, nah zum Thema gibt es noch eine bittere Meldung aus meinem ehemaligen Nachtfahrgebiet:
AntwortenLöschenhttp://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Taxifahrer-gesteht-Vergewaltigung-und-bekommt-Bewaehrungsstrafe
......die Folgeartikel in der HAZ lassen sich bei Interesse leicht finden.
Nachtschicht (in den 90igern und in Hangover) fuhr sich meistens entspannt - nur alkoholisierte Damen als Einzelfahrgast trieben den Stressfaktor regelmässig in den roten Bereich.
Das Urteil fuer den "Kollegen" halte ich allerdings fuer einen schlechten Witz, da hätte ich gnadenloser geurteilt.
Eine nette Kollegin und gute Freundin hat es leider während einer Tagschicht böse erwischt - und noch heute schwillt mir der Kamm wenn ich dran denke.
@Uwe
AntwortenLöschenIch bin völlig Deiner Meinung, dass das Urteil in diesem Fall zu niedrig ausgefallen ist.