Zur Abwechslung mal was Lustiges vom Ostbahnhof.
Ich stand vormittags als Dritter in der Schlange am Ostbahnhof. Auf dem Bahnhofsvorplatz standen vier junge Damen mit leichten Reisetaschen. Sie erweckten nicht den Eindruck als würden sie sich gleich Richtung Taxistand bewegen wollen, um diesen tollen Service zu nutzen. Kurze Zeit später löste sich aber eine der jungen Damen aus der Gruppe und steuerte den vorderen Kollegen an. Sie sprach ihn von der Fahrerseite her an und zeigte ihm eine, so dachte ich, Visitenkarte und sprach sehr viel dabei. Das Gespräch lief offensichtlich nicht zufriedenstellend und sie ging zum Nächsten. Auch er konnte ihr nicht weiterhelfen. Also war ich jetzt dran. Ich war schon gespannt, was für eine geheimnisvolle Anschrift das sein möge.
"Hallo, wir kommen aus Düsseldorf und ich feiere meinen Junggesellinnen-Abschied. Ich muss ein paar Aufgaben meiner Freundinnen erfüllen." und zeigte auch mir diese Karte. Ich konnte lesen:
1. Aufgabe: Einen Taxifahrer überreden, eine Runde umsonst zu fahren. Köpenicker Straße 127-129.
Das A&O Hostel. Also ungefähr 10 Minuten Fußweg entfernt.
Ich musste lachen, aber meine gute Position wollte ich lieber nicht aufgeben.
"Na da hast du ja ganz schön den Kopf voll."
Im Nachhinein betrachtet war ich aber ein ganz schöner Spielverderber. Die bessere Antwort wäre gewesen, sie dorthin zu bringen und ihre drei Freundinnen laufen zu lassen. Aber nicht immer ist man ja schlagfertig genug.
Und verdammt, ich habe vergessen, die Karte zu fotografieren.
Montag, 2. August 2010
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Es zeugt aber auch nicht von besonderer Pfiffigkeit, sich ausgerechnet an die ersten Taxis in der Reihe zu wenden...
AntwortenLöschenAro hat recht, hättest du weiter hinten gestanden, hättest du ihnen den Unterschied zwischen kostenlos und umsonst am praktischen Beispiel erklären können. Du hättest sie einfach an der angegebenen Adresse vorbei wieder zurück gefahren, dann hätten sie beides gehabt.
AntwortenLöschenVielleicht wäre auch noch ein Zettel mit einer Aufgabe deiner Kollegen hilfreich, auf welchem du angehalten wirst, bei kostenlosen Fahrten ein Geschenk in betreffender Höhe einzufordern.
@Aro, Bernd
AntwortenLöschenIch hätte ihr ja auch den Vorschlag machen können sie alleine für einen Fünfer (ungefähr der Fahrpreis) dorthin zu fahren. Sie hätte die Aufgabe erfüllt (scheinbar) und ich wäre dort weggekommen. Hätte, wenn und aber.