Samstag, 9. Mai 2009

Läuft...Läuft nicht

Seit 4 Jahren fahre ich nun... oh, ich glaube, das erwähnte ich schon mal. Natürlich hat sich seit meinem ersten Arbeitstag einiges getan in Sachen Taxifahr-Fähigkeiten. Und Umsatz!
Aber im Grunde genommen verstehe ich immer noch so manches nicht.

Ganz zu Anfang fragte ich in unserem Büro ein paar Kollegen um Rat, welche Halte denn gut, welche nicht so gut ist. Fünf Kollegen, fünf verschiedene Antworten. Ein Kollege gab mir den mysteriösen Hinweis: „Wenn alle Taxifahrer Berlins in die eine Richtung fahren, kann es gut sein, ihnen zu folgen, es kann aber auch gut sein, genau in die andere Richtung zu fahren.“

HÄH?

Aber diesem Leitsatz (in die andere Richtung) folge ich inzwischen. Wenn es da dann nicht gut läuft, ist es wenigstens leer (an Taxen).

Und warum es gut, schlecht oder gar nicht läuft, habe ich inzwischen aufgegeben ergründen zu wollen. Na ja, fast.

Klar wenn eine große Messe in der Stadt ist, läuft es gut. In den Ferien läuft es schlecht.

Aber warum am gleichen Tag der eine Kollege 80 Euro einfährt und der andere das Doppelte, weiß der Geier. Hauptsache, ich bin der andere.


Und vor kurzem habe ich bei der Ablöse einen frischgebackenen Kollegen getroffen, der von mir wissen wollte, welche Halte gut sei und ...!

2 Kommentare:

  1. Ich denke, dass das Begreifen, dass Taxifahren auch Glücksspiel ist, eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um mit dem Beruf glücklich zu werden.
    Am einen Tag kriege ich nach anderthalb Stunden Warten am Ostbahnhof eine Tour in die Grünberger Str., am nächsten Tag nach zwei Minuten Warten eine Fahrt nach Buch. Man kann auf Wahrscheinlichkeiten setzen - aber dem einen jetzt aktuellen Winker am Straßenrand sieht man nicht an, wo er hinwill... und vielleicht ist das auch besser so.

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  2. Vor kurzem habe ich morgens an einer Halte einen Kollegen aus meiner Firma getroffen. Ich hatte eine Stunde Vorsprung und schon ein bisschen was in der Kasse. Es war ein lausiger Tag, aber ich hatte trotzdem gut zu tun. Zum Feierabend habe ihn wiedergetroffen. Er am Boden zerstört. 70 Euro in der Kasse. Ich hatte mich (mit viel Glück) auf 150 Euro gerettet. Und ich habe keine Erklärung dafür.

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