Montag, 2. September 2013

Man weiß nie, wofür es gut ist

Ich war gerade von der Rücke auf die eigentliche Halte vor dem Hilton vorgerutscht. als ein junger Mann mit leicht verzweifeltem Gesichtsausdruck neben meinem Wagen stand:

"Würden SIE mich zum Hotel Adina in der Krausenstraße fahren? Der Erste vorne meinte, er würde jetzt seit 50 Minuten hier stehen und das sei gerade mal eine 4 Euro Tour. Ich solle mich an den Letzten in der Schlange wenden."

Okay, das ist wirklich eine extrem kurze Tour.



Ich persönlich fahre ja alle Strecken, egal wie kurz. Zugegebenermaßen manchmal mit einem innerlichen Grummeln, wenn es schon die X-te hintereinander ist. Aber ich würde mir das nie anmerken lassen, geschweige denn einen Kunden abweisen.

Und vor allem, man weiß nie, zu was es gut ist. So auch dieses Mal. Unterwegs dann:

"Ich habe es nämlich sehr eilig. Würden Sie kurz vor dem Hotel auf mich warten, bis ich meine Koffer geholt habe? Ich muss ganz schnell zum Flughafen Tegel."

Zu gerne würde ich dem Kollegen dies unter die Nase reiben, habe aber seine Konz. Nr. nicht gesehen.






4 Kommentare:

  1. Jeden Tag eine gute Tat ;-)

    Oder auch 5 oder 10 :-(

    AntwortenLöschen
  2. Wir hatten mal den Fall, daß ein Flugpassagier ein Taxi besteigen wollte, um zur etwa 400 Meter entfernten Tankstelle zu fahren und stieg dann auch erst zu dem Fahrer ein, der sein Schicksal gelassen bis humorvoll nahm. An der Tankstelle sagte er dann: "Ich gehe nur Zigaretten holen. Sie warten bitte, wir fahren dann nach Freiberg." Auf den ungläubigen Gesichtsausdruck des Kollegen meinete er verschmitzt: "Ich fahre am liebsten mit Leuten, die keine "Fleppe" ziehen, wenn´s mal kürzer ist."

    AntwortenLöschen