Mein Statistik Programm sagt mir, ich habe sehr viele Leser ausserhalb Berlins. Da fühle ich mich verpflichtet zu Ende zu dokumentieren.
Also, die East-Side-Gallery bleibt komplett stehen. Auf letzten Montag war die Fortführung der Abrissarbeiten an der längsten Open-Air-Galerie der Welt geplant. Aber nach einer Demonstration mit über 6.000 Teilnehmern sowie einigen Politikern und Promimenten am Sonntag hörte man am Montag dann, die Bauarbeiten seien erstmal auf Eis gelegt.
Auf einmal braucht keiner mehr die 20 Meter breite Lücke in der Mauer. Weder der Investor mit seinem Luxuswohnungen auf dem ehemaligen Todesstreifen, noch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für die geplante Fußgängerbrücke über die Spree. Sogar Herr Wowereit will sich für den Erhalt dieses einmaliges Denkmals einsetzen. Ich meine, Freunde werden die alle nicht mehr werden. Und die Geschichte mit der Bebauung des ehemaligen Todesstreifens ist noch lange nicht ausgestanden.
Trotzdem, geht doch, warum immer erst dieser Ärger, immer diese negativen Schlagzeilen. Hört mehr auf die Menschen, die in dieser Stadt leben. Und das, liebe Regierenden, das nennt sich Demokratie. Dieses Wort kennt ihr immer nur kurz vor den Wahlen.
Hier noch ein paar Bilder vom Loch, das die Bauarbeiten letzte Woche in den Erinnerungsort geschlagen haben.
Und gerade eingetrudelt:
East-Side-Gallery. Eine Chronik. Zusammengestellt von Mitgliedern der BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg
Und nein, das ist keine Wahlwerbung.
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