Montag, 11. März 2013

Hypnoseeffekt

Meine erste Tour am Sonntagmorgen im heftigen Schnee- und Eisregen. Die Straßen rutschig bis glatt. Nicht dass ich jetzt gleich einen Herzkasper kriegen würde, wenn mal das Heck etwas ausbricht oder die gelbe Warnlampe beim Anfahren im Display aufgeregt flackert, aber eine angemessene Fahrweise war schon angesagt.
Ich hatte ein nettes Pärchen an Bord, das sich auf sein warmes, kuschliges Bett im Hotel freute.
Es gab eine angenehme Unterhaltung über das Wetter, Gott, die Welt. Aber wirklich sehr angenehm. Ich fuhr hinter einem Schneeräumfahrzeug her und beobachtete fasziniert diesen rotierenden Streuautomat am Heck, der irgendwelche Taumittel ausspuckte. Überholen kam nicht in Frage und je länger wir diesem Fahrzeug folgten, desto größer wurde der Hypnoseeffekt dieser Körner. Ich ließ mich treiben, immer den Körnern hinterher, bis, ja bis ich feststellte, an der letzten Kreuzung hätte ich rechts abbiegen müssen, dann wären es noch 200 Meter zum Hotel gewesen.
Meine beiden Fahrgäste nahmen es mit großem Gelächter und Humor und gaben zum Fahrpreis auf der inzwischen abgeschalteten Uhr ein sattes Trinkgeld. Freut mich, wenn ich zu eurer Belustigung beitragen konnte.

3 Kommentare:

  1. LOL - Hypnoseeffekt der Körner. Und der Betreiber des Betriebshofes für die Taumittelfahrzeuge wundert sich dann über die vielen KFZ, die auf seinem Hof landen ...

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    1. Der Fahrer des Räumfahrzeuges hat sich sicher auch gewundert. Ich musste, um wieder auf die Spur zu kommen, wenden. An genau der Stelle an der auch das Räumfahrzeug wendete. :D

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    2. Oh ja,
      der wird sich bestimmt verfolgt gefühlt haben ... ;)

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