Und noch mehr erfreute mich, dass sie selbst einen kleinen Umweg wünschten. Sie hätten gehört, man komme auf dem Weg dorthin an der East-Side-Gallery vorbei. Ja, das kann man auf den Weg legen. Kostet 2-3 Euro mehr, aber bei 4 Personen kommt das ja nicht weiter zum Tragen.
Die Gruppe bestand aus zwei asiatisch aussehenden Frauen und zwei westeuropäisch aussehenden Männern im mittleren Alter. Die Verständigung lief mit einer der Frauen in Englisch, die das Gesagte den anderen ins Französische übersetzte.
Es war immer noch wenig Verkehr auf der Straße und wir konnten langsam an der Gallery vorbei zuckeln und auch ab und an mal einen kurzen Stopp einlegen, um die natürlich notwendigen Fotos zu schießen.
So ein bisschen verflogen war der Ärger über die zweieinhalb Stunden dummes Rumstehen und Frieren. Und irgendwie ist das ja auch mein Element: Berlin Besuchern meine Stadt zu zeigen und die eine oder andere Erklärung und ein bisschen Hintergrundwissen zu vermitteln. Man glaubt es kaum, mit welchen Grundinformationen ausgestattet die Menschen hier in diese mehrfach so gebeutelte Stadt kommen.
Und sehr oft wird dieser Service auch belohnt.
Der Taxameter zeigte 34,80 € und sie gab mir einen Fünfziger:
"Keep the rest and thank you very, very much."
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