Montag, 20. Januar 2014

Über Handtaschen

Szenario bei mir im Taxi:
Vater, Mutter, Tochter. Alle drei mit jeweils einem Gepäckstück im Kofferraum. Sie hatten mich auf der Straße angehalten und wollten zum Hauptbahnhof.
Neben mir Mama, hinten rechts Papa, hinten links Töchterchen.

Unruhe hinten links. Ich hörte den Reißverschluss einer Handtasche. Gesuche. Gewühle.

"Gott sei Dank. Ich dachte schon, ich habe mein Handy liegen lassen."

Mama:

"Heinz, hast Du eigentlich den Hausschlüssel?"

Heinz:

"Ich habe keinen Hausschlüssel."

Nun öffnete Mama ihre Handtasche. Legt erstmal "so ein paar Dinge" auf die Mittelkonsole.

"Ah, da ist er ja."

Und packt "die Dinge" wieder in die Tasche.


Papa nun:

"Wer hat eigentlich die Tickets?"

Mama wird hektisch und packt wieder die Handtasche aus. Wird noch hektischer. Legt noch mehr "Dinge" auf die Mittelkonsole. Steigt ein in die Tiefen ihrer Tasche und zieht einen zerknüllten DIN A4 Zettel von ganz unten hervor:

"Da sind sie ja. Ich hab' die Tickets!"

und entspannt sich wieder. Und alle im Auto lehnen sich beruhigt zurück.

Nur ich dachte noch: Schade eigentlich, ich wäre gerne die 4 Km wieder zurückgefahren um die fehlenden "Dinge" zu holen.

Aber es ist halt so, manchmal dauert es seine Zeit, aber IRGENDWANN tauchen die "Dinge" in einer Handtasche auch wieder auf.

( Der Autor kennt das Spiel aus eigener Erfahrung.)

3 Kommentare:

  1. Aber nur, wenn er unter seinem Künstlernamen Tinky Winky unterwegs ist ;-)

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  2. Ich möcht nur an den bekanntesten Herrenhandtäschli-Träger Pelzig erinnern. Hast du auch das Cordhütli dazu, Klaus? :-)

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