Montag, 25. Januar 2010

Minus 15° Celsius!

Für alle Nicht-Berliner, Nicht-Brandenburger und solche, die die Wetterkarte nicht verfolgen: Während im Süden und Westen Deutschlands gemäßigte Temperaturen vorherrschten, waren die Berliner und der Osten von Deutschland fest in der Hand einer eisigen Kaltfront. Bei Arbeitsbeginn (und den hatte ich ob der Temperaturen schon ziemlich nach hinten geschoben) waren es -15°C.
Also kein Wunder, dass an der einen oder anderen Straßenecke beim Anblick eines freien Taxis spontan die Arme hochgerissen wurden.
So auch der dick vermummte Herr an der Ecke Dorotheenstr/Wilhelmstr.
"Gestern war ich noch in Israel, da waren es 25°C plus. Ein Temperatursturz von 40°."
Er war deutlich gezeichnet von Kälte und Wind und erzählte, dass er eigentlich vorhatte, die paar Meter zur Taxihalte Adlon zu laufen und sich dort ein Taxi zu nehmen. Aber für ihn war das einfach viel zu kalt.
Ich:
"Israel? Dann können Sie mir bestimmt sagen, wieso gerade in Berlin so viele Israel-Flaggen gehisst sind."
Er:
"Deshalb bin ich hier. Der israelische Staatspräsident Peres ist für vier Tage zu einem Staatsbesuch in Berlin. Ich bin deutscher Hörfunkkorrespondent in Israel."

Dann wär das auch geklärt. Was ich zu fragen vergaß: Warum kommt ein Korrespondent in Israel wegen eines Besuches des israelischen Staatsoberhaupts nach Deutschland? Müsste der nicht aus Israel über die Reaktionen zu diesem Besuch in Israel berichten?

4 Kommentare:

  1. Peres in Berlin? Das bedeutet massig Sperrungen. Supi.

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  2. @Aro
    Ich schlage Dir die Halte Adlon für's Taxifahren vor. ;-)

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  3. Fiesling. Aber jetzt erst recht, ich fang ja gleich an.

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  4. Er wird wohl über die Resonanz der Perez-Rede in Deutschland und wie der Holocaust-Gedenktag in Deutschland begangen wird berichten. Außerdem gibt es eine große Community von in Berlin lebenden Israelis, was dann noch zusätzlich als Thema abgearbeitet werden kann.

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