Nur kurz, meine beiden ersten Fahrten heute früh.
Nur 100 Meter nach Arbeitsbeginn eine Winkerin in der Skalitzer Str.
"Kurzstrecke Richtung Warschauer Str. bitte."
Haut einen nicht um, aber immerhin.
"Schaffen wir das bis zur Kopernikusstr.? Ich muss noch Geld abheben."
"Kommt hin. Aber die 4 Euro haben Sie noch?"
War eher als Spaß gemeint, aber als wir an der Ecke Warschauer/Kopernikus ankamen:
"Nein, ich habe nur noch 3 Euro fünfzig. Ich muss kurz auf die andere Straßenseite, das Geld abheben."
"Sie wissen aber wohl, dass bei einer Kurzstrecke keine Fahrtunterbrechungen drin sind?"
"Das ist ja keine Unterbrechung. Und bei Ihrem Kollegen vorhin war das auch keine."
"Geben Sie mir einfach die Dreifuffzig, Ich habe jetzt keine Lust mich rumzuärgern."
Was von "anderen" Kollegen zu halten ist, erzählt die nächste Geschichte.
Ich also umgedreht und mal bei der Arena vorbeigeschaut. Drei jungsche, sehr stark sächselnde Nachtschwärmer kamen mir winkend entgegen.
"Bringen Sie uns ins Berghain?"
"Klar"
"Können wir einen Festpreis machen?"
"Nein, das gibt es bei mir nicht."
Warum nicht?"
"Weil es verboten ist."
"Bei ihrem Kollegen vorhin war es nicht verboten."
"Darüber diskutier ich nicht. Der Preis ist der, der auf dem Taxameter steht."
"Ihren Kollegen vorhin hatten wir gefragt, was es vom Berghain in die Arena kostet. Der meinte zwischen 10 und 20 Euro. Dann haben wir einen Festpreis von 15 Euro vorgeschlagen."
"Euch werden gleich die Augen aufgehen, was es ohne Festpreis kostet."
Als wir mit 8,40 € beim Berghain aufschlugen, sind ihnen die Kinnladen runtergeklappt.
Das müssen sie jetzt als Lebenserfahrung abbuchen.
Samstag, 5. Dezember 2009
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Das ist ja pädagogisch richtig wertvoll :-D
AntwortenLöschenJa, sowas ähnliches kommt bei mir auch gleich in meinen Blog... kennen wir ja alle, sowas.
AntwortenLöschen@alle
AntwortenLöschenSind doch alles Festpreis-Hirnis. Fühlen sich groß, weil sie einem Berliner-Taxifahrer einen Festpreis aus dem Ärmel geleiert haben. Das können sie dann stolz in ihrem Döbeln rumerzählen.
Irgendwie hört sich "Döbeln" schon ziemlich diskriminierend an. Aber wahrscheinlich passend.
AntwortenLöschen@Aro
AntwortenLöschenNa, wenn doch zumindest einer daher kam. :-)