Freitag, 15. November 2013

Ein Freund, ein guter Freund...

Es ist jetzt schon mindestens ein Jahr her, dass meine Brieffreundschaft mit dem Polizeipräsidenten eingeschlafen ist. Nun hat er sich wieder gemeldet. Und es gibt Neuerungen in seinem Kommunikationsverhalten. Er ist direkt online zu erreichen. Zum jeweils aktuellen Briefverkehr gibt es auf der Seite www.berlin.de/bussgeldstelle (bzw. hier) eine Kennung und ein Passwort, das er in seinem analogen Kontaktbrief mit angibt. Dort kann man sich auch das Beweisfoto anschauen. Die Qualität dieser Fotos lässt aber schwer zu wünschen übrig. Daran muss mein Freund noch arbeiten.
"Angeblich" wurde dieser Schnappschuss in der Levetzowstraße in Moabit gemacht. An einer Stelle, die mit 30 km/h augeschildert ist. 
Nun ist genau dort ein Riffelstraßenbelag verlegt. Absicht um die Autofahrer zu langsamerem Fahren zu zwingen? Oder nur Pfusch am Bau? Ich vermute letzteres. Je langsamer man an dieser Stelle fährt, desto mehr vibriert es im Auto.

"Haben wir jetzt einen Platten?" fragte ein Kunde ängstlich, der es eilig zum Flughafen hatte, als ich da mit 30 km/h drüberfuhr. Je zügiger man über diesen Belag fährt, desto weniger wirkt es sich auf das Auto und seine Insassen aus.

(Ich hoffe mal, ich verletze mit der Veröffentlichung des Fotos keine Urheberrechte. Der schwarze Balken wurde von mir hinzugefügt.)

11 Kommentare:

  1. Irgendwie erhalten wir im Schnitt alle 3 Monaten auch so einen netten Brief. Es lässt sich vermutlich nicht vermeiden und gehört zum Geschäft. Solange es unter 21 km/h bleibt, kann doch jeder damit leben?

    Viele kollegialen Grüsse aus München
    Stefan

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    1. Wir MÜSSEN irgengwie damit leben. Grüße zurück nach München.

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  2. Vielleicht bin ich da ja etwas sensibel...aber irgendwie liest sich das seltsam: "Mit freundlichen Grüßen - Die Bußgeldstelle". Warum nicht gleich ... Ihre Bußgeldstelle?

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    1. Ich weiß jetzt nicht genau auf was du hinauswillst.

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    2. @Andrea
      Ich denke, ich weiß, was Du meinst: Eine Institution, noch dazu eine, die man eher nur gezwungenermassen kontaktiert, gibt sich persönlich und leutselig. Das Finanzamt ist übrigens schon soweit und "unterschreibt" mit Ihr Finanzamt. Besonders gern, wenn es Mahnungen verschickt :)

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    3. @M: Zumindest das Finanzamt ist ja schon irgendwie "unser" Finanzamt. Ohne steuerzahlende Kunden gäbe es diese Institution mit ihren - eher zu wenigen - Mitarbeitern nicht.
      Als Arbeitnehmer kann ich über das Amt nicht klagen. Wenn da eine Mahnung kommt, frage ich immer, ob sie bereit wären, noch ein wenig auf ihre Zahlung an mich zu warten ;-) Dann hat keiner mehr gedrängt. Und einmal meinte meine freundliche Sachbearbeiterin am Telefon bei einer Rückfrage "ach Sie sind das, Sie waren mein letzter Fall des Jahres xy. Die Namen merke ich mir immer."

      Aber um wieder zum Thema zurückzukommen, ich glaube das sollte man dem Klaus nicht empfehlen, den Kontakt zur Bussgeldstelle häufiger zu pflegen.

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    4. @M: Genau das. Haben wir ja zum Glück nicht mehr, aber käme dann sicher auch: "Mit freundlichen Grüßen - Ihr Henker".
      @Bernd K.: Gute Idee. Ob ich das auch mal versuche .... ist gerade akut.
      Leider redet "mein" Finanzamt nicht mit mir. Außer: "Das muss ich Ihnen nicht sagen!" und hat dann bald wutschnaubend einfach aufgelegt.
      Beste Erfahrungen habe ich hingegen in Wilmersdorf gemacht: freundlich, hilfreich, umfassende Erklärungen. Ein Traum! .. und fast schon ein Grund, dorthin umzuziehen....

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    5. Ich habe es in Berlin ja flächendeckend mit den Finanzämtern zu tun. Nein, die meisten Netten gibt es eindeutig in Friedrichshain-Kreuzberg, aber Wilmersdorf ist auch nicht so schlecht. Die schlimmsten Bürokraten gibt es in Neukölln und in Treptow-Köpenick. Also bei Umzug besser Kreuzberg!

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    6. Na, da muss ich mir ja wenigsten um das Thema keine Sorgen machen, sollte meine Tanzschule von W-dorf nach K-berg umziehen nächstes Jahr. Privat habe ich leider nach wie vor die A-Karte. :-(

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  3. Hier gab es auf einer kurvigen Strecke durch den Wald auch mal so ein paar Riffel. Bis eines Nachts ein unbekannter Auftofahrer zur Selbsthilfe griff und mit schnell härtendem Zement glättete. :)

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    1. Mal sehen, ob ich ein paar finde, die in einer Selbsthilfegruppe mitmachen. ;.)

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