Freitag, 31. Juli 2009

Einhunderttausendundneunundneunzig Euro und fünfzig Cent

Als ich mit dem Computer-Gedöns anfing (es muss so anno 1996 gewesen sein), war das erste Programm, mit dem ich mich intensiv befasste, das Tabellenkalkulationsprogramm Microsoft Excel. Da dieses Programm zu einer Prüfungsvorbereitung gehörte, wollte ich nicht als Einziger in der Schulung dumm dastehen und so bin ich wohl überhaupt erst zu dieser digitalen Sicht der Welt gekommen.
Excel war nicht nur sehr faszinierend, sondern auch eine Herausforderung. Was man damit alles machen konnte. Zuerst legte ich mir ein Haushaltsbuch an. Es folgten Dateien für Überstunden, Materialberechnungen, Kostenaufstellungen und Umrechnungen von D-Mark in Euro.
So war es fast zwangsläufig, dass ich mir eine Tabelle "TaxiUmsatz" angelegt habe, als das Drama (Komödie) Taxifahren begann. Diese Tabelle wurde im Laufe der Jahre immer verbessert, erweitert und mit neuen Funktionen versehen. Heute trage ich in diese Tabelle nach jedem Arbeitstag nur noch 3 Zahlen ein und habe den Überblick über was auch immer.
Also, was ich eigentlich mitteilen möchte:
Gestern teilte mir Excel mit:
Arbeitstage: 634
Umsatz: 100.099,50 Euro.
Die ersten 100.000 sollen ja die schwersten sein.

So, und nun muss ich Abrechnung machen gehen, nicht ohne meinen Chef darauf hinzuweisen, dass ich nun schon drei seiner Autos finanziert habe.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Karawanen

Eine sehr gute zusammenfassende Analyse der Umstrukturierung ganzer Stadtteile Berlins gibt es heute bei Andrej Holm (besonders zu beachten das Ermittlungsverfahren), der sein Blog dem Thema Gentrifizierung gewidmet hat.
Ein bisschen lang isser ja, der Artikel - durchhalten.
Auch lesenswert, das Blog seiner Lebensgefährtin Anne Roth.

Ökofuzzis

Beim Anschauen des Videos Namen eintragen! hi,hi.

Gefunden in taz von heute:
Unverstandene Satire

Montag, 27. Juli 2009

Dicke Dinger

Der Wochenendumsatz war wider Erwarten überdurchschnittlich gut. Einen großen Anteil daran hatten die Nachwirkungen eines geld- und machtgierigen Managers der DB AG. Dessen Sparpolitik bei der Berliner S-Bahn bringt momentan ja den Berliner Nahverkehr nahezu zum Erliegen.
So ist der Flughafen Schönefeld zur Zeit mit Öffentlichen nur sehr umständlich zu erreichen.

Des Einen Leid, des Anderen Freud. So kriegte man des öfteren Touren, auch längerer Natur, die es sonst nicht gibt.
Aber der Hammer waren drei aussergewöhnliche Fahrten, über die ich jetzt berichten werde.

Am Samstag ein Winker an der Holzmarktstr.
"Eberswalder Straße bitte"
Schon nach wenigen Metern klingelte sein Telefon. Er bedeutete mittels eines Handzeichens rechts ranzufahren. Ich habe am anderen Ende der Leitung nur eine aufgeregte Frauenstimme vernommen.
"Na, dann klär das mal" und damit legte er auf.
Er erläuterte mir, dass er soeben Besuch von seinem Vater erhalten hat, dieser beim Auspacken im Hotel festgestellt hat, dass er am Flughafen den falschen Koffer vom Band genommen hat. Seiner würde jetzt noch in Schönefeld liegen.
Der Sohn fühlte sich in der Pflicht, das wieder grade zu biegen. So hat er den Rest der Fahrt damit verbracht, mit Freunden zu telefonieren, um ein Auto zu organisieren, was ihm aber nicht gelungen ist. Beim Bezahlen in der Eberswalder Str. habe ich mir dann ein Herz gefasst und ihn augenzwinkernd darauf hingewiesen, dass ich es schade finde, dass er diese Tour jetzt nicht mit dem Taxi machen will.
Als er darauf einging und mich fragte, was denn das kosten würde, bin ich fast ein bisschen erschrocken.
"Na, so ca. 30 Euro hin und 30 wieder zurück und 13 haben wir schon stehen."
"Ich glaube, das wäre tatsächlich für mich die entspannteste Methode."
Er gab mir einen Fuffi als Anzahlung mit der Bemerkung: "Das machen wir so."
Und so kam es, dass ich eine 75 Euro-Fahrt mit suboptimalem Kilometerschnitt ergattert habe.
Als wir dann wieder in Eberswalder Str. ankamen, sagte er 80 und gab mir nochmal 90 Euro in die Hand. Ich habe ihn aber selbstverständlich darauf hingewiesen, dass er mir schon 50 Euro Anzahlung gegeben hatte.

Das nächste dicke Ding kam am Sonntagmorgen. Am Ostbahnhof war die 1. Rücke leer und ich stellte mich mit der Option, wenn nichts passiert, gleich wieder abzuhauen, da hin.
Aber schon nach 5 Minuten kam ein Fahrgast aus dem Bahnhof, hat die vorne stehenden Taxen ignoriert und seinen Koffer bei mir eingeladen.
"Einmal nach Schmöckwitz."
Sonntagsmorgens um acht immer geradeaus. Traumtour für 35 Euro. Und dazu noch mit zwei Rädern in Brandenburg gewesen.

Und das dritte Ding erhielt ich zum Feierabend. Ich wollte nur nochmal kurz am Schlesischen Tor vorbei schaun. Vielleicht noch ne kleine Feierabendtour. Die Halte war ohne Taxen und schon nach einer Minute kamen zwei Fahrgäste mit Koffern. Ein dänisches Pärchen suchte ein Hotel in der Köpenicker Str. Der Berliner Taxifahrer weiß, was jetzt kommt. Sie suchten das "Hotel Hoppegarten" und wie der Name schon sagt, das liegt in der Köpenicker Str. in Dahlwitz/Hoppegarten. Das kommt an der Halte Schlesisches öfter vor. Aber zum ersten Mal wollten die Fehlgeleiteten tatsächlich von mir auch dann dahin gefahren werden. Eine 27 Euro Tour zum Feierabend. Hat das Wochenende wunderbar abgerundet.

Mitgehört (3)

Ein Pärchen winkte an der Brückenstraße, direkt vor dem Kit-Kat-Club.
Sie, groß, dunkelhaarig, gutaussehend.
Er, schlank, gutausehend, ... hm, schwul?
Die Kleidung der beiden entsprach aber nicht dem Dresscode des Clubs.

"Bitte einmal in die Pornorama-Bar"

Folgendes Gespräch konnte ich nicht umhin mir anzuhören:

Sie:
"Was bildet der [Türsteher] sich ein? Ich soll mich unten rum ausziehen? Ich habe ihm doch angeboten, das Oberteil auszuziehen."

Er:
"Er wollte, dass Du alles oben rum ausziehst"

Sie:
"Was weiß der denn, wie mein BH aussieht. Bei dem wären die doch alle angelaufen gekommen. Aber unten rum ausziehen geht nicht."

Er:
"Aber obenrum, das hättest Du doch machen können"

Sie:
"Ich hänge doch nicht meine Ti**** offen raus. Da würden die doch alle abhauen."

Er:
"Glaube ich nicht"

Sie:
"Du kennst meine Ti**** nicht"




[Die Sternchen oben setzte ich nicht, weil ich etwa zu prüde bin, sondern weil ich nicht will, dass solche Google-Anfragen bei mir landen.]

Freitag, 24. Juli 2009

Am Rande eines Arbeitstages (2)


Schon lange nicht mehr bewusst wahrgenommen.
Gibt es da noch viele in Berlin?

Admiralbrücke goes Rheinland

In Kreuzberg gibt es kleine Brücke über den Landwehrkanal, die seit Wochen in den Schlagzeilen ist: Die Admiralbrücke.
Dieses kleine Multi-Kulti-Touri-Idyll hat sich zum "Geheimtipp" in den Reiseführern gemausert. Sie ist zum Umsonst-und-Draußen Treffpunkt für nächtliche Partygänger geworden.
Das hat auch Nachteile. Für die Anwohner z.B.
Seht selbst. Video vom RBB.
Auch in der Presse. Im Tagesspiegel geht es in den Kommentaren hoch her. Die Berliner Zeitung berichtet über Polizeiaktionen.

Soweit die Hintergründe.

Gestern Morgen 8 Uhr. Ein Funkauftrag zur Admiralstraße, die, wie der Name schon sagt, direkt an dieser Brücke liegt. Ein Herr in Schlips und Anzug wartete schon auf mich. Und wie könnte es anders sein, die Brücke wurde zum Gesprächsthema. Der Herr, eigentlich aus Köln, merkte an, dass man den nächtlichen Lärm schon richtig mitkriegt. Meine Frage, wie man denn mit diesem Problem umgehen solle, man könne ja den Menschen nicht einfach das Feiern verbieten, entgegnete er, und da wurde seine Stimme etwas lauter und energischer: "Ich bin Rheinländer. EIN RHEINLÄNDER WÜRDE NIEMALS DAS FEIERN VERBIETEN."

Sympathisches Volk, diese Rheinländer.


[Ich wohne 200m von diesem Party-Treff entfernt, habe aber ein Vorderhaus als Lärmschutzwand.]

Dienstag, 21. Juli 2009

Zu wenig Englisch-Kenntnisse

In der Berliner Zeitung von heute:

Zu wenig Service-Personal:

[...]

Tatsächlich stehen nur an einem der beiden S-Bahn-Aufgänge zwei Mitarbeiter der Bahn. Die geben zwar sehr freundlich Auskunft, doch Englisch sprechen sie kaum.

Ich fordere jetzt:

Kontrolle der Bahnmitarbeiter auf Englisch-Kenntnisse durch unabhängige Taxifahrer.





Gute Zusammenfassung

Der Aro hat eine sehr gute Zusammenfassung des Taxi-Streits in Tegel geschrieben.

Samstag, 18. Juli 2009

Stimmungsbericht aus Tegel

Der Tagesspiegel hat nochmal nachgelegt.
Tagesspiegel halt.

Freitag, 17. Juli 2009

Neuste Meldung aus Tegel

Gerade meldet RBB-online:

Was heißt das jetzt? Diese Taxen nehmen keine 50 cent Gebühren von Fahrgästen, die anderen schon?

Am Rande eines Arbeitstages (1)

Was ist das für einer?



dentist. medico dental.
Zähne ziehen in mehreren Sprachen!

Donnerstag, 16. Juli 2009

Das geht zu weit

Ohne Hintergrundinformationen zu haben, das geht zu weit.

Montag, 13. Juli 2009

Mal wieder...

"Auf das Erbärmlichste heruntergewirtschaftete, ehemalige Facharbeiter einer einstmals prosperierenden Großstadt und von Großmachtträumern oktroyierten Hauptstadt und deren forciertem, symmetrischen Niedergang leisten den bräsigen, dem Peter Prinzip(1) folgenden Executives aus Wirtschaft und Politik unüberhörbaren, nachhaltigen Widerstand."
Also, ehrlich gesagt, so habe ich es noch gar nicht gesehen. Um was es geht? Lest weiter auf Radio-Utopie.
Soziologiestudierender Taxifahrer?

Freitag, 10. Juli 2009

Taxistreit Nachtrag

Ich hatte zuerst den Strei(k)t um die Tariferhöhungen und die Neuregelung am Flughafen Tegel etwas distanziert betrachtet. Zum Einen, weil mich dieser Hick-Hack um die neuen Regelungen in TXL nicht persönlich betrifft, da ich mir die Wartezeiten auf dem Flughafen weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft antun wollte und will . Zum Anderen dachte ich, dass diese Aktionen sowieso im Sande verlaufen werden.
Erst die Hartnäckigkeit der Taxifahrer, die auch nach massiven Drohungen der Flughafengesellschaft nicht von ihrem Protest abrückten, hat mich dazu gebracht, mich näher mit diesem Streit zu beschäftigen. So finde ich die Aktion, den Nachrückparkplatz, für den man nach der neuen Regelung einen sogenannten Transponder benötigt, wobei dann 50 Cent Gebühr enstehen, die man an die Fahrgäste weitergeben kann, zu boykottieren richtig mutig.
Und so hatte ich gestern in meinem Artikel in den Kommentaren diesen Artikel des Tagesspiegels verlinkt.
In den Kommentaren zu diesem Artikel findet sich ein "Taxifreund", der mit falschen Behauptungen und aggressiven Auftreten versucht, Stimmung gegen den "rot-roten" Senat mit Sätzen wie
"Typisch Berlin - Typisch Rot-Rot!", zu machen. Er beginnt seinen ersten Kommentar mit der Überschrift "Macht kaputt, was Euch kaputt macht...." (ursprünglich ein Liedtext von Ton, Steine, Scherben) und endet mit: "Liebe Taxler merkt Euch: Ob friedlich oder militant, mächtig ist der Mittelstand!".

Ich möchte hier mal betonen, dass ich mich von Streikenden dieser Geisteshaltung ausdrücklich distanziere. Und sollte sich herausstellen, dass der Streik überwiegend von Leuten dieser reaktionären Gesinnung getragen wird, muss ich nochmal neu nachdenken. Wobei ich dann aber auch ganz sicher nicht der Flughafengesellschaft das Wort reden werde.

Rio Reiser würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass der Mittelstand heute seine Texte für seine Zwecke verwendet.


Dienstag, 7. Juli 2009

Wegen vier Euro

Bekanntlich haben wir in Berlin seit 1. Juli eine neue Tarifordnung. Unter anderem wurde auch die Kurzstrecke von 3,50 auf 4 Euro erhört.
Bei meinen beiden ersten Kurzstrecken zum neuen Tarif habe ich noch vorm Einschalten des Taxameters ausdrücklich darauf hingewiesen. Bei den drei jungen Damen am Sonntagmorgen vergaß ich das. Als die dann am Taxameter 4,00 Euro sahen:
"Vier Euro! Au, Mann. Dann stimmt das doch."
"Ja, es gab am 1. Juli eine Preiserhöhung."

Es hat sich dann herausgestellt, dass sie kurz vorher ein anderes Taxi, ohne zu bezahlen, wieder verlassen hatten. Es gab wohl eine mittelgroße Auseinandersetzung mit dem Taxifahrer, den sie um seinen "Lohn" gebracht hatten. Als sie an der nächsten Ecke wieder ausgestiegen waren, hatten sie ihn wohl Betrüger genannt und er hatte sie am Arm festgehalten und versucht, sie am Aussteigen zu hindern. Zusätzlich hatte er mit der Polizei gedroht.

Darauf ich:
"Anfassen und festhalten geht gar nicht. Aber einen Taxifahrer einfach so einen Betrüger zu nennen auch nicht."
Beim Aussteigen meinte eine noch:
"Ich fühle mich jetzt so schlecht. Wenn Sie ihn sehen, richten Sie ihm aus, dass es mir leid tut."

"Na, da sind halt zwei Charaktere aufeinander getroffen, die sich nicht vertragen. Ansonsten, vergiss es. Er hat es wahrscheinlich auch schon getan. Außerdem, am Arm festhalten ist wirklich richtig Scheiße."

Ich vermute mal, hätte der Kollege in einem vernüftigen Ton den jungen Damen erklärt, dass seit ein paar Tagen neue Preise gelten, wäre es erst gar nicht zum Konflikt gekommen. Und handgreiflich werden, ist definitiv unter aller Sau.
Aber, weiß man was wirklich passiert ist? Ich kenne nur die eine Version.

Taxistreit

Der Aro hat eine einstweilige Zusammenfassung der Auseinandersetzung zwischen Taxifahrern und Flughafengesellschaft am Flughafen Tegel geschrieben.
Hier noch der Bericht von gestern in der Berliner Abendschau. (Video)


Nachtrag:
Auch die Berliner Zeitung hat heute wieder was.
Sogar von meiner Lieblingsautorin
Auch der Tagesspiegel legt nach.

Montag, 6. Juli 2009

Pi....

Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Am Sonntag, auf dem Weg zum Feierabend an der Kreuzung Grenzallee/Stadtring: Ein BMW fährt mit Vollgas auf die Rote Ampel zu, bringt sein Auto mit einer Vollbremsung zum Stehen. Die Tür fliegt auf und er pisst mitten auf der Straße an die Leitplanke und auf den Gegenverkehr.
Maximaler Druck.






Knutschen

Heute ist ja der internationale Tag des Kusses.
Wenn ich aber an den bis jetzt einzigen Kuss eines Fahrgastes denke- brr. Den erhielt ich am Sonntagmorgen.
Ein Winker in der Urbanstraße, Höhe Graefestraße. Ich weiß gar nicht, wie ich ihn beschreiben soll. Langer graumelierter Bart, schmuddliges Aussehen, vergammelte Kleidung. Eine zusammengeknotete Plastiktüte in der Hand.
"ssifö fünf euro ihggns Hermannplatz."
"Aber der Hermannplatz ist doch gleich da vorne" (ca. 500 m)
"hgäbä nicht iwjwäijh laufen"
"Okay, machen wir eine Kurzstrecke, kostet 4 Euro."
Er hielt mir seine Plastiktüte unter die Nase und fragte mich:
"iwt ifg Hunger?"
Natürlich hatte ich keinen. Es dauerte noch ungefähr 2 Minuten, bis er unter heftigem Stöhnen seine Extremitäten im Auto untergebracht hatte. Ich fuhr los und fragte kurz vor dem Hermannplatz:
"Jetzt links oder rechts?"
"fklnb gböljgbjgb lkbblkgb ngjggj Markt"
Ich dachte, er meint den Markt auf dem Hermannplatz, der zwar Sonntags nicht stattfindet, aber so als Anhaltspunkt... Ich bog also rechts ab und fuhr noch ein paar Meter. Dann hat man ja wieder die Quahl der Wahl.
"Rechts, links, geradeaus?"
"ehjv ztlökth ceöjv"
Und zeigte mit der Hand nach links in die Karl-Marx-Straße. Ich bin nach links abgebogen, immer einen Seitenblick zu ihm. Und seine Hand hat auch wie wild gezuckt.
"jkf kffvjv wkjlhä thnwrlb n tnlwktn Markt"
"Aber der Markt ist hier auf dem Hermannplatz"
"fvvjv vkvv lfkvlfv"
Die Hand zeigte inzwischen nach hinten, Richtung Hermannstraße. Also einen U-Turn und die Hermannstraße hoch.
Die Hand wurde immer wilder und der Tonfall erregter.
"erjfvfjv jbvhfv oltgbjrgfklbj lkbjklgbj lkbjrgbk kbjgöbrqogh ereälrgekvnv ekjnvenvkvn falsch EJEVIVJ VERNVNVFLKV PENNY-MARKT."
"Der Penny-Markt am Kottbusser Damm?"
"hjh"
Okay, wieder ein U-Turn und Richtung Kottbusser Damm. Auf Höhe des Penny-Marktes:
"jk kkbnklnb dsnhdw Ampel"
An der nächsten Ampel hielt ich an und er bezahlte 5 Euro. Ich bin dann ausgestiegen und habe ihm aus dem Auto geholfen, zuerst seine Plastiktüte entgegengenommen und dann ihn wieder auf die Beine gestellt.
"jjjjf fkn Hunger?"
"Ne, immer noch nicht."
Er war dann oberglücklich und hat gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. Und dann hat er mich in den Arm genommen und zuerst links dann rechts und wieder links auf die Wange geküsst.
Schnell bin ich wieder ins Auto geklettert und konnte mich nicht davon abhalten, mir mit hektischen Handbewegungen links und rechts die Wangen abzuwischen.

Wohlgemerkt, er war mir nicht richtig unangenehm und fast war er mir ja symphatisch. Ich weiß nicht, ob er einen Sprachfehler hat, ohne Orientierungssinn ist oder einfach nur sturzbetrunken war, aber die Knutscherei ging mir einfach zu weit.

Falschparker

Für mich immer wieder ärgerlich.
Die Autofahrer, die keine Verkehrsschilder lesen können.




Auto des Tages (7) Segways

"Auto des Tages" geht über in "Fortbewegungsmittel des Tages"

Die Segways

Zu den Segway-Touren durch Berlin findet man weitere Informationen hier und hier.

Den Technikfreaks empfehle ich die diese Seite, besonders die Explosionszeichnung hier.


Freitag, 3. Juli 2009

Wer zweimal mit derselben...

Zur Zeit sind ja drei große Modemessen in Berlin und das Taxigeschäft brummt. Gestern Mittag benutzte ich auf dem Weg aus Prenzlauer Berg nach Mitte eine ungewohnte Strecke und hatte promt Glück. An der Ecke Dircksen/Roch stand eine Winkerin und wollte zur Bread and Butter im ehemaligen Flughafen Tempelhof. Nette Tour für die Uhrzeit. Dort angekommen, stand schon ein ganzer Pulk Menschen, der dringend ein Taxi benötigte. Ich hatte das Glück, auch noch einen Fahrgast zu kriegen, der zum Flughafen Tegel wollte. Gut gelaufen.
Heute war ich um eine ähnliche Uhrzeit zufällig wieder in der Ecke. Ich bin dann an gleichen Kreuzung vorbeigefahren und habe mir eine/n Winker/in gewünscht. Und tatsächlich, dieselbe Dame stand an der gleichen Stelle und hatte das gleiche Fahrziel, die Bread and Butter. Wieder dort angekommen, gab es einen fliegenden Fahrgastwechsel. Diesmal nicht nach Tegel, aber immerhin zum KaDeWe.
Ich weiß, das ist eine unglaubwürdige Geschichte. Aber ehrlich, genauso war es.
An solchen Tagen habe ich immer Probleme, Feierabend zu machen. Man weiß ja, man muss nur in eine bestimmte Gegend fahren, laut rufen : "Hier ist eine freie Taxe" und wahrscheinlich gäbe es eine Massenprügelei.


(Ich weiß, lange habe ich es nicht ausgehalten mit meiner Pause, aber ich werde mich jetzt doch määächtig zurückhalten).